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14.06.2022 18:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Kampf um Sjewjerodonezk: Russland stellt Ultimatum

Kiew (Kyjiw)/Moskau/Wien - Russland hat den verbliebenen ukrainischen Soldaten in der schwer umkämpften ostukrainischen Stadt Sjewjerodonezk ein Ultimatum gestellt. Sie sollten "ihren sinnlosen Widerstand" aufgeben, ihre Waffen niederlegen und sich bis Mittwochfrüh stellen, hieß es aus nicht unabhängig überprüfbaren Quellen. Unterdessen gibt es laut Angaben aus Kiew nach der Zerstörung der letzten strategisch wichtigen Brücke in die Stadt Bemühungen zur Evakuierung der eingeschlossenen Menschen.

Ukrainischer Parlamentspräsident sucht Unterstützung in Wien

Wien/EU-weit - Der ukrainische Parlamentspräsident Ruslan Stefantschuk hat am Dienstagvormittag vor Beginn der Nationalratssitzung eine Rede im Parlament gehalten. Vor den Abgeordneten aller Fraktionen außer der FPÖ plädierte Stefantschuk einmal mehr für eine EU-Annäherung seines Landes und die Zuerkennung des Beitrittskandidatenstatus beim EU-Gipfel am 23. und 24. Juni. Von ÖVP, SPÖ, Grünen und NEOS erhielt er dafür Solidaritätsadressen.

Regierung beschloss Entlastungsmaßnahmen

Wien - Die Regierung hat am Dienstag ein 6 Mrd. Euro schweres Anti-Teuerungs-Paket präsentiert. Dieses enthält einerseits kurzfristige Maßnahmen, mit denen die Bevölkerung sofort entlastet wird und anderseits langfristige, strukturelle Änderungen. Bereits im August werden 180 Euro für jedes Kind zusätzlich zur Familienbeihilfe ausbezahlt, im September fließen 300 Euro für Menschen mit geringem Einkommen etwa Sozialhilfebezieher, Arbeitslose und Mindestpensionisten.

Umstrittener Feriencamp-Betreiber auch für Alpenverein tätig

Wien - Ein umstrittener Feriencamp-Betreiber, der ungeachtet einer mittlerweile getilgten, 2010 erfolgten Vorstrafe wegen Kindesmissbrauchs in Ostösterreich mehrtägige Ferien-Camps für Kinder zwischen fünf und zwölf Jahren anbietet, war auch für den Österreichischen Alpenverein (ÖAV) tätig. Der zertifizierte Outdoor-Guide und Kletterlehrer hat bis vor kurzem für eine Sektion Kurse für Kinder im Alter zwischen acht und zwölf Jahren gegeben.

Sechster "Austrian World Summit" in der Wiener Hofburg

Wien - Die Klimakrise und der Ukraine-Krieg sind bei der sechsten Ausgabe des "Austrian World Summit" in der Wiener Hofburg zentrale Themen gewesen. Bundespräsident Alexander Van der Bellen ortete Parallelen zur TV-Serie "Game of Thrones" und rief passend zum Motto "Creating Hope - Inspiring Action" zu Optimismus auf. Für ein Ende der "Sucht nach fossilen Energieträgern" trat der aus Kanada zugeschaltete Arnold Schwarzenegger ein, denn die Technik zur Energiewende gebe es bereits.

Russland reduziert Gaslieferungen durch Nord-Stream um 40 %

Berlin/Moskau - Russland drosselt die Gaslieferungen über die Ostsee-Pipeline Nord Stream nach Deutschland um gut 40 Prozent. Es könne nur noch eine Durchleitung von 100 Millionen Kubikmetern Gas am Tag anstelle der üblichen 167 Millionen Kubikmeter sichergestellt werden, teilte der Energiekonzern Gazprom am Dienstag im Messengerdienst Telegram mit. Als Grund gab das Unternehmen unter anderem an, dass derzeit Kompressoren des deutschen Siemens-Konzerns am Startpunkt der Pipeline fehlten.

Großbritannien will Asylwerber nach Ruanda ausfliegen

London - Trotz Protesten will Großbritannien an diesem Dienstag erstmals Asylsuchende ins ostafrikanische Ruanda ausfliegen. Verschiedene Eilanträge gegen den ersten Flug waren vor Gericht in mehreren Instanzen gescheitert. Die Opposition, das UNO-Flüchtlingshochkommissariat und Menschenrechtsorganisationen werfen der Regierung vor, mit den Flügen gegen internationales Recht zu verstoßen.

Tirol-Wahl: Koalitions-Tauziehen um Neuwahl hält an

Innsbruck - Nachdem die Tiroler ÖVP den "Wechsel" von Landeshauptmann Günther Platter auf Landeshauptmann-Kandidaten Anton Mattle vollzogen hatte und am liebsten am 25. September in die Neuwahl gehen will, ziert sich der Koalitionspartner Grüne bei Neuwahlantrag und Termin vorerst noch. Am Dienstag liefen noch Gespräche unter den Koalitionären. Wie die APA aus Verhandlerkreisen erfuhr, soll am heutigen Tag noch kein Ergebnis verkündet werden.

Wiener Börse rutschte ins Minus, ATX verlor 1,14 Prozent

Wien - Die Wiener Börse hat am Dienstag klar tiefer geschlossen. Der ATX gab um 1,14 Prozent nach auf 3.086,74 Punkte. Nach einem positiven Start rutschte der heimische Leitindex im Verlauf ins Minus. Bereits heute dürfte die Aufmerksamkeit der Anleger ganz auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed vom morgigen Mittwoch gerichtet sein. Nachdem die Ölpreise am Dienstag erneut stark gestiegen sind, konnten auch die Papiere des teilstaatlichen Ölkonzerns OMV um 1,1 Prozent zulegen.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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