10.06.2022 18:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Brüssel/Luxemburg - Den EU-Staaten ist nach jahrelangem Ringen offenbar ein Durchbruch in der Migrationspolitik gelungen. Wie der französische Innenminister und amtierende EU-Ratsvorsitzende G�rald Darmanin am Freitag auf Twitter mitteilte, wurde bei einem Treffen in Luxemburg eine "historische Einigung" unter anderem auf ein System zur freiwilligen Umverteilung von Flüchtlingen erzielt. Teil des "wesentlichen Fortschritts" sei auch ein stärkerer Außengrenzschutz.
Rechnungshof zweifelt an ÖVP-Wahlkampfbilanz 2019
Wien - Der Rechnungshof hat am Freitag die ÖVP-Bilanz für das Wahljahr 2019 veröffentlicht und dabei eine Reihe von Verstößen gegen das Parteiengesetz angezeigt. Unter anderem bezweifeln die Prüfer, dass die Volkspartei die Wahlkampfkosten korrekt abgerechnet hat. Um das zu klären, schickt der Rechnungshof erstmals einen Wirtschaftsprüfer in die Parteizentrale. Außerdem wertet der Rechnungshof die mit Corona-Hilfsmitteln geförderten Vereine des ÖVP-Seniorenbundes als Teil der ÖVP.
OeNB erwartet heuer 7 Prozent Inflation
Wien - Die Nationalbank hat ihre Erwartungen im Vergleich zum Dezember deutlich angepasst. Die Verbraucherpreise dürften heuer um sieben Prozent zulegen, erwartet die OeNB in ihrer heute, Freitag veröffentlichten Prognose. Im Dezember war sie noch von 2,7 Prozent, im April von 5,6 Prozent ausgegangen. Das Wirtschaftswachstum dürfte heuer mit 3,8 Prozent relativ stark bleiben, das sei vor allem auf einen Wachstumsschub Ende 2021 zurückzuführen. Die Arbeitslosigkeit ist rückläufig.
Corona-Impfstoffe haben bisher 475 Millionen Euro gekostet
Wien - Österreich hat bis Ende April 2022 knapp 475 Millionen Euro für Impfstoffe zum Schutz vor Covid-19 bezahlt. Das geht aus der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der FPÖ durch Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) hervor. Insgesamt wurden rund 37,87 Millionen Impfdosen an Österreich ausgeliefert, davon entfielen mit 23,51 Millionen mit Abstand am meisten auf den Hersteller BioNTech/Pfizer.
Diskriminierungsfreies Blutspenden kommt mit September
Wien - Mit kommendem September gibt es auch in Österreich ein diskriminierungsfreies Blutspenden unabhängig vom Geschlecht oder der sexuellen Orientierung. Die dafür erforderliche Novelle zur Blutspenderverordnung des Gesundheitsministeriums wurde am Freitag kundgemacht. Die neue Regelung, die nicht mehr zwischen hetero-, bi- und homosexuellen Menschen unterscheidet, tritt am 31. August in Kraft.
Nehammer stellt Bedingungen für EU-Kandidatenstatus Kiews
Tallinn/Wien - Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) hat am Freitag bei einem Besuch in Estland klargestellt, einem EU-Beitrittskandidatenstatus der Ukraine nur gemeinsam mit dem Status anderer Beitrittswerber zuzustimmen. Für Österreich ist es "Bedingung", dass wenn die Ukraine einen Beitrittskandidatenstatus erhalte, "das Gleiche auch für die Staaten des Westbalkans gilt und für die Republik Moldau", so Nehammer in einer Pressekonferenz mit der estnischen Premierministerin Kaja Kallas.
Russische Truppen versuchen Sjewjerodonezk einzukesseln
Kiew (Kyjiw)/Moskau - Bei anhaltenden Kämpfen im Donbass sind russische Truppen nach ukrainischen Angaben auf den Verkehrsknotenpunkt Bachmut südwestlich von Sjewjerodonezk vorgerückt. Die Chemiefabrik in Sjewjerodonezk ist laut Angaben prorussischer Separatisten eingeschlossen. Die Ukrainer klagen über anhaltenden Mangel an schwerer, weitreichender Artillerie, mit der sie russischen Angriffe aufhalten könnten. In der Region Cherson attackierte die ukrainische Luftwaffe russische Stellungen.
Zweiter Affenpocken-Fall in Österreich
Wien/St. Pölten - In Österreich gibt es einen zweiten bestätigten Affenpocken-Fall. Nachgewiesen wurde die Viruserkrankung bei einem Patienten in Niederösterreich, bestätigte die Landesamtsdirektion am Freitagnachmittag der APA. Der Betroffene - ein 36-jähriger Mann aus dem Bezirk St. Pölten - hatte Ende voriger einen positiven PCR-Test abgegeben. Eine Sequenzierung der Probe bestätigte in weiterer Folge den Affenpocken-Verdacht endgültig.
Wiener Börse schließt mit satten Verlusten
Wien - Die Wiener Börse verabschiedet sich am Freitag mit einem satten Minus aus dem Handel. Der heimische Leitindex ATX schloss mit herben Abschlägen von 3,96 Prozent bei 3.185,46 Punkten. Auch der etwas breitere ATX Prime gab deutliche 3,69 Prozent auf 1.606,00 Einheiten nach. Das zentrale Thema vor dem Wochenende waren die US-Verbraucherpreisdaten für den Monat Mai. Die Teuerungsrate legte dabei wieder zu, was der trüben Marktstimmung zusätzlich zusetzte.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
red
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