08.03.2020 16:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Kanzler Kurz deutet weitere Maßnahmen wegen Coronvirus an

Österreich-weit - Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat am Sonntag weitere Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus angedeutet. Als Ziel nannte er in der ORF-"Pressestunde", die Ausbreitung der neuen Krankheit bis nach Ende der aktuellen Grippewelle zu verzögern. Konkrete Maßnahmen präsentierte er nicht, deutete aber unter anderem die vorübergehende Schließung von Schulen und Kindergärten an. "Was wir verhindern müssen ist, dass es eine rasche Ausbreitung des Coronavirus gleichzeitig mit der Grippewelle gibt", sagte Kurz. Derzeit gibt es in Österreich über 100 Coronavirus-Fälle.

Ein Viertel von Italiens Bevölkerung unter Quarantäne

Rom - Drastische Maßnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus in Italien: Seit Sonntag sind ganze Regionen und Städten im Norden abgeriegelt, 16 Millionen Menschen sind betroffen. Die Regierung in Rom erließ am Sonntag ein grundsätzliches Ein- und Ausreiseverbot für vom Virus stark betroffene Gebiete. Dazu zählen auch die Wirtschaftsmetropole Mailand und der Touristenmagnet Venedig. Wie Italiens Regierungschef Giuseppe Conte mitteilte, gilt die in Europa beispiellose Quarantäne bis zum 3. April.

Weiter angespannte Lage an griechisch-türkischer Grenze

Athen/Ankara - Die Situation an der griechisch-türkischen Grenze bleibt weiterhin angespannt. Immer wieder kam es in der Nacht und Sonntag früh zu Attacken mit Tränengas, Rauchbomben und Blendgranaten, die von der türkischen Seite aus über den Zaun geschossen wurden, wie griechische Medien berichteten. Für Aufregung sorgen in Griechenland zudem Videoaufnahmen, die offenbar zeigen, wie ein gepanzertes türkisches Grenzüberwachungsfahrzeug versucht, den Grenzzaun niederzureißen.

Kurz gegen Flüchtlingsaufnahme - Will Spenden verdoppeln

Wien - Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat am Sonntag neuerlich bekräftigt, keine zusätzlichen Flüchtlinge in Österreich aufnehmen zu wollen. "Wer Frauen und Kinder aufnimmt, nimmt genauso die Väter und die Männer auf", so Kurz in der ORF-"Pressestunde". Die Koalition mit den Grünen sieht er trotz der Differenzen in dieser Frage nicht gefährdet. Er setze weiterhin auf "Hilfe vor Ort". Daher werde die Regierung alle Spenden, die bis Ostern über die ORF-Aktion "Nachbar in Not" für die Flüchtlinge im syrischen Idlib gesammelt werden, verdoppeln, kündigte Kurz an.

Flüchtlinge: Künstler richten Offenen Brief an Politik

Wien - Angesichts der aktuell dramatischen Flüchtlingssituation an der türkisch-griechischen Grenze wenden sich zahlreiche namhafte österreichische Künstler an die Politik: Man dürfe den im Grenzgebiet und auf den griechischen Inseln gestrandeten Menschen die Hilfe nicht verwehren, heißt es in dem u.a. von Elfriede Jelinek, Michael Köhlmeier oder Susanne Scholl unterzeichneten Offenen Brief. "Die Menschen an der türkisch-griechischen Grenze sind Kriegsflüchtlinge", so die Kulturschaffenden, die daran erinnern, dass Österreich dazu verpflichtet ist, den internationalen Konventionen nachzukommen.

Biden bekommt vor US-Vorwahlrunde weitere Unterstützung

Washington - Die frühere demokratische Präsidentschaftsbewerberin Kamala Harris hat dem Ex-US-Vizepräsidenten Joe Biden ihre Unterstützung bei dessen Kampagne für die Präsidentschaftskandidatur ausgesprochen. Die Senatorin aus Kalifornien erklärte am Sonntag, es gebe niemand Besseren als Biden, um das Land durch turbulente Zeiten zu steuern und Wahrheit, Ehre und Anstand im Weißen Haus wiederherzustellen. Am Dienstag stehen in den US-Staaten Idaho, Michigan, Mississippi, Missouri, North Dakota und Washington Vorwahlen an.

Sechs Tote durch Lawinenabgänge am Dachstein und Glockner

Bregenz - Bei einem gewaltigen Lawinenabgang auf der oberösterreichischen Seite des Dachsteins sind am Sonntag fünf Schneeschuhwanderer getötet worden. Nach Angaben der Polizei dürfte es sich dabei um tschechische Staatsbürger handeln. Sie konnten nur noch tot geborgen werden. Ein Kärntner Polizist starb zudem bei einem Lawinenabgang im Großglocknergebiet. Das Unglück geschah während eines Kurses der Alpinausbildung.

LASK mit drei Punkten Vorsprung in die Meistergruppe

Wien - Der LASK startet mit drei Punkten Vorsprung auf Titelverteidiger Red Bull Salzburg in die zehn Spiele umfassende Meistergruppe der Fußball-Bundesliga. Die Oberösterreicher bezwangen am Sonntag in der 22. und letzten Runde des Grunddurchgangs Mattersburg auswärts 1:0. Salzburg setzte sich gegen Sturm Graz ungefährdet mit 2:0 durch. Mit Ende des Grunddurchgangs werden die Punkte halbiert.

(Schluss) cg/rst

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