Hoch gewichtet |
02.07.2019 17:59:00
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Anleger aufgepasst: Diese Aktien könnten den Gesamtmarkt in die Tiefe reißen
Dominanz von einigen wenigen
Dieses Phänomen tritt insbesondere bei Indizes auf, die nach Marktkapitalisierung gewichtet sind, wie der US-amerikanische S&P 500. Das Börsenbarometer hat seit Januar rund 16 Prozent zugelegt, auch wenn sich die Dynamik im zweiten Quartal zunehmend abschwächte, ging es dennoch um rund drei Prozent nach oben. Doch die Kursaufschläge zogen sich nicht gleichmäßig durch den kompletten Index, stattdessen waren es fünf hoch gewichtete Werte, die den Gesamtmarkt nach oben zogen.
Wie CNBC berichtet, wurden mehr als ein Viertel der Gesamtgewinne im S&P 500 von den Top-Titeln Microsoft, Apple, Amazon, Disney und Facebook generiert. Diese Unternehmen würden "selbst zum Markt"; wenn sie gut performen, tut dies auch der Gesamtmarkt, heißt es weiter. Insgesamt haben die fünf Aktien für 30 Prozent der Gesamtgewinne im Index gesorgt - und das bei insgesamt 500 Indexmitgliedern.
Die Großen wachsen weiter
Aus Anlegersicht ist dies ein interessanter Aspekt, denn teure Aktien mit hohen Bewertungen haben weiter gesundes Aufwärtspotenzial gezeigt. "Viele der Super-Big-Caps wachsen weiter, was überrascht, denn wenn man so groß wird, ist es schwieriger, zu wachsen", wird Howard Silverblatt, der die Indexierungstrends für S&P Global nachverfolgt, bei CNBC zitiert. "In einem Umfeld mit langsamem Wachstum zahlen die Menschen weiterhin für organisches Wachstum, wo immer sie es finden können", sagte Alec Young, Geschäftsführer für globale Marktforschung bei FTSE Russell. "Und der beste Ort, um dies in letzter Zeit zu finden, war unter den großen Blue Chips, vor allem in den Bereichen Technologie und nicht essentielle Konsumgüter."
Welche Gefahren birgt das für Anleger?
Auch Nick Colas, Mitgründer des Datendiensleisters DataTrek Research, glaubt, dass Anleger diese Titel in Zukunft weiter im Auge behalten müssen: "Die Renditen des S&P 500 in den nächsten drei bis fünf Jahren sind untrennbar mit der Leistung des Tech-Sektors und insbesondere mit diesen fünf Namen verbunden", schrieb er in einer Kundenmitteilung. In naher Zukunft ist seiner Ansicht nach nicht damit zu rechnen, dass sich die Zusammensetzung der Aktiengruppe mit den deutlichsten Auswirkungen auf die Entwicklung des Aktienindex ändert. "Namen wie Uber, Lyft und WeWork können die Indexrenditen erst steigern, wenn sie rentabel werden und sich für die Aufnahme in den S&P 500 qualifizieren", so der Experte weiter.
Diese Entwicklungen implizieren aber auch: Wenn die hoch gewichteten S&P 500-Aktien schwächeln, wirkt sich dies ebenfalls auf den Gesamtmarkt aus. Umso wichtiger ist es für Anleger, ihr Depot entsprechend zu diversifizieren und sich gegen mögliche Kursverluste abzusichern. Während der weltgrößte Vermögensverwalter für digitale Anlagen, Grayscale, für diesen Zweck die Kryptowährung Bitcoin empfiehlt und andere Experten eher die Eignung von Stablecoins als Absicherungsinstrument untersuchen, schwören viele Anleger auf Gold. Der Goldpreis hat in den letzten Wochen eine beeindruckende Rally aufs Parkett gelegt und dabei insbesondere von den Unsicherheiten am Aktienmarkt profitiert.
Redaktion finanzen.at
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Amazon | 220,80 | 0,84% | |
Apple Inc. | 219,30 | -1,26% | |
Lyft | 13,13 | 0,12% | |
Meta Platforms (ex Facebook) | 593,00 | -0,19% | |
Microsoft Corp. | 416,75 | 0,30% | |
Netflix Inc. | 837,20 | 0,13% | |
Uber | 65,47 | -1,22% | |
Walt Disney | 102,90 | 0,27% |
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