Bewegung im Übernahmepoker? |
16.09.2015 13:25:40
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Analystenstudie schürt Übernahmefantasie bei K+S
"Wir rechnen in Kürze mit einem offiziellen Gebot von Potash, das über dem noch inoffiziellen Angebot von 41 Euro je K+S-Aktie liegen dürfte", schrieb Lampe-Analyst Marc Gabriel. Aber auch ohne eine Übernahme durch die Kanadier misst er dem K+S-Papier mit einem fairen, fundamentalen Wert von 46 Euro deutliches Kurspotenzial zu. Wegen des starken US-Dollar erhöhte Gabriel seine Gewinnprognosen (Ebit) für die Kasseler um 5 Prozent im Jahr 2016 beziehungsweise 10 Prozent im Jahr 2017.
PHASE DER GEWINNMITNAHMEN ZUNÄCHST VORBEI
Tags zuvor war die Aktie noch um 5,17 Prozent gefallen. Ursache dafür war ein Bericht der "Frankfurter Allgemeine Zeitung", wonach die Politik ein breites Bündnis zur Verteidigung von K+S vor einer feindlichen Übernahme schmiedet. Dabei seien nicht nur Hessen und Thüringen, sondern nun auch Niedersachsen und Sachsen-Anhalt engagiert.
Equinet-Analyst Michael Schäfer bezeichnete die Kursreaktion auf den FAZ-Artikel als übertrieben. Der Markt habe in den vergangenen Handelstagen eine immer höhere Risikoprämie für die Übernahme eingepreist, die sich mit der Lampe-Studie nun wieder aufzulösen beginne, sagte ein Händler.
Analyst Nils-Peter Gehrmann von der Privatbank Hauck & Aufhäuser sieht ebenfalls eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine feindliche Übernahme durch den kanadischen Rivalen. Politische Möglichkeiten, um dies zu verhindern, dürften begrenzt sein. In jedem Fall sei das langfristige Wachstumspotenzial von K+S in der aktuellen Bewertung nicht reflektiert, betonte er.
/edh/das
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