29.07.2020 08:42:40
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AMS will volle Durchgriffsrechte bei Osram noch 2020
FRANKFURT (Dow Jones)--Nach der mehrheitlichen Osram-Übernahme will AMS beim Münchener Lichttechnikkonzern zeitnah durchregieren können. Die Umsetzung des dafür nötigen Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrags hält der österreichische Sensorspezialist "um das Jahresende 2020 herum" für machbar. Die erforderlichen Vorbereitungen dazu liefen, erklärte AMS bei Vorlage seiner Halbjahreszahlen.
Um einen solchen Vertrag abschließen zu können, mit dem Osram seine Eigenständigkeit verlöre und in das österreichische Unternehmen integriert werden könnte, braucht AMS einen Beschluss einer außerordentlichen Osram-Hauptversammlung. Wann diese stattfinden soll, ist noch unklar. Die nötige Dreiviertelmehrheit der anwesenden Stimmen hat AMS bereits ziemlich sicher. Die Österreicher erklärten, sie hätten ihre Beteiligung von zuletzt 69 auf nunmehr 71 Prozent erhöht.
Verstärkten Einfluss kann AMS bei Osram bereits jetzt nehmen. Am Dienstag machten drei Vertreter der Kapitalseite im Osram-Aufsichtsrat, darunter auch der designierte Siemens-Chef Roland Busch, Platz für AMS-Vertreter. AMS macht sogar Ansprüche auf vier der sechs Aufsichtsräte auf der Kapitalseite geltend.
AMS will zusammen mit Osram einen "unangefochten führenden Anbieter von optischen Lösungen" auf die Beine stellen - mit den drei Bereichen Sensorik, Illumination und Visualisierung. Ziel sei es, "eine herausragende Technologieplattform aufzubauen, die starke Profitabilität und Wachstum vereint".
Kontakt zum Autor: olaf.ridder@wsj.com
DJG/rio/brb
(END) Dow Jones Newswires
July 29, 2020 02:42 ET (06:42 GMT)
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