Analystenstimmen |
24.08.2018 22:10:07
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ams-Aktie im Visier: Short-Seller kreisen um Apple-Zulieferer ams AG
Steigende Short-Wetten
Im letzten Jahr zählte die ams-Aktie zu den europäischen Top-Werten - in den letzten fünf Monaten hat diese jedoch fast die Hälfte ihres Wertes verloren. Daran haben die unter den Erwartungen gebliebenen Umsätze und der deutliche Nettoverlust im zweiten Quartal einen großen Einfluss. Trotz eines Verfalls von 40 Prozent wetten Short-Seller auf weitere Nachteile, obwohl das Unternehmen durch seinen technologischen Vorsprung bei Sensoren zu den besten Käufen in der Region zählt. Die vom Hersteller produzierte 3D-Sensorentechnik kommt unter anderem bei Apples iPhone X zum Einsatz. Laut "Bloomberg"-Angaben hätte in einer vom Informationsdienstleister selbst erstellten Umfrage keiner der 18 Analysten dazu geraten ams-Aktien zu verkaufen. 13 Analysten prognostizieren sogar eine Verdopplung des Nettoeinkommens im nächsten Jahr auf 500 Millionen US-Dollar. Trotz solcher aussichtsreicher Prognosen sind die Short-Wetten im letzten Monat stark angestiegen, obwohl die ams-Aktie nahe des Jahrestiefs gehandelt werde.
Anleger mit Unsicherheiten
Die größte Sorge der Anleger scheint die Abhängigkeit des Unternehmens gegenüber der Mobilkommunikation zu sein. Gegenüber "Bloomberg" erklärt Neil Camping, Analyst bei Mirabaud, die große Diskrepanz zwischen den Bullen und Bären. Vor allem wird diese dadurch verursacht, dass nicht sicher ist, ob ams eine Quelle für zum Beispiel Apple bleiben wird, oder ob das Unternehmen profitabel werde. Die jüngste Entscheidung von Nothern Trust Capital Markets hat zudem für erhöhte Unsicherheit gesorgt. Deren Experten haben im Juli ihr Kaufrating für ams zurückgezogen - es wäre zu fragwürdig, ob ams die vorgegebenen Ziele erreichen werde. Im Gegensatz dazu bestätigte Barclays seine Kaufüberzeugung. Andrew Gardiner, Barclays-Analyst, bekräftigte gegenüber dem "Bloomberg", dass neben der Smartphonebranche auch weitere Sektoren die Akzeptanz und den Einsatz von 3D-Sensoren vorantreiben werden und sprach von einer flächendeckenden Verbreiterung. Auf "Bloomberg"-Anfragen habe die ams AG nicht reagiert.
Redaktion finanzen.at
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