01.10.2015 18:36:48

Amerikaner stürmen die Autohäuser

   Von Anne Steele, Jeff Bennett und Jürgen Hesse

   NEW YORK (Dow Jones)--Autos verkaufen sich in den USA derzeit wie warme Semmeln. Auch dank Sonderangeboten anlässlich des Labor Day begeisterten sich im September außergewöhnlich viele Kunden für ein neues Fahrzeug. Marktführer General Motors schätzt, dass branchenweit annualisiert 18,3 Millionen Fahrzeuge aus den Autohäusern rollten. Das wäre der höchste Absatz seit rund zehn Jahren.

   Zuwächse schafften fast alle Autobauer. Die vier größten Hersteller, neben den drei US-Konzernen gehört auch Toyota dazu - legten alle zweistellig zu. Ford erreichte mit 221.599 Fahrzeugen ein Plus von 23 Prozent und damit die höchsten Zuwachsraten. Bei GM und Ford war es die Nachfrage nach den in der Wirtschaftskrise eher gemiedenen Pickups und großen Allradfahrzeugen, die sich wieder großer Beliebtheit erfreuten, auch dank neuer Modelle. Fiat Chrysler profitierte vor allem von seiner Geländewagenmarke Jeep.

   Die Kunden trauen sich wieder, große Autos zu kaufen. Das billige Benzin und die gute Konjunktur machen es möglich. Hinzu kam der Labour Day, der 2015 ungewöhnlich spät ins Jahr fiel und deshalb noch stärker die Absätze im September beflügelte, während sonst ein Großteil der Kaufverträge schon im August abgeschlossen wird.

   Die deutschen Autohersteller legten ebenfalls kräftig zu. Audi schaffte ein Verkaufsplus von 16,2 Prozent auf 17.340 Fahrzeuge. Die mit Spannung erwarteten Absatzzahlen von Volkswagen zeigten noch keine Auswirkungen des Skandals um die manipulierten Abgastests. Volkswagen schaffte sogar ein leichtes Absatzplus von 0,6 Prozent, nachdem es im Vormonat noch 8 Prozent abwärts gegangen war.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/DJN/jhe/cln

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   October 01, 2015 12:06 ET (16:06 GMT)

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