Trotz Versicherung |
27.11.2020 07:59:00
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Allianz sieht keine volle Entschädigung von Gaststätten
Bis zu 40.000 Restaurants, Cafés und Hotels mussten nach Angaben des Gaststättenverbands Dehoga zwischenzeitlich schließen, etliche wähnten sich für den Fall versichert und klagen auf Schadenersatz. Allein gegen die Allianz sind 150 Klagen anhängig. "Wir haben mehrere Tausend Policen in Deutschland verkauft, fast die Hälfte davon zu einem Mindestbeitrag von 50 Euro im Jahr. Dafür kann man keinen Schutz in einer globalen Pandemie erwarten", erklärte Röhler. Als Schutz gegen große Pandemierisiken seien die bestehenden Betriebsschließungen nie verkauft worden. Angesichts der niedrigen Beiträge sei es für die Allianz auch nur ein Nischengeschäft gewesen.
Gleichwohl haben drei Landgerichte bereits im Sinne der Gastronomie geurteilt. Sie sehen ihre Ansprüche auch in einem Pandemie-Szenario durch die Betriebsschließungsversicherungen gedeckt. Röhler hält dieser Sichtweise die Urteile von neun Landgerichten entgegen, die der Assekuranz recht geben: "Es wird immer Landgerichte geben, die gegen uns entscheiden. Aber die Mehrheit der Gerichte folgt unserer Einschätzung."
Inzwischen hat die Allianz vorgesorgt. Zum einen hat sie für die Pandemie im Konzern 900 Millionen Euro für Corona-Schäden reserviert - darunter fallen nicht nur Betriebsschließungen sondern auch Betriebsunterbrechungen und der Veranstaltungsausfall. Zum anderen steht seit dem Frühsommer in den neuen Betriebsschließungsversicherungen eine Ausschlussklausel: "Nicht versichert sind ohne Rücksicht auf mitwirkende Ursachen Schäden infolge einer Epidemie oder Pandemie."
FRANKFURT (Dow Jones)
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