Analyse |
19.07.2022 10:26:00
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Allianz-Aktie: Analyse zeigt, dass Feuer die teuerste Gefahr für Unternehmen bleibt
Insgesamt summierten sich die 530 000 Industrie-Schadenmeldungen aus über 200 Ländern und Territorien auf knapp 89 Milliarden Euro, ausgewertet wurde ein fünfjähriger Zeitraum von Anfang 2017 bis Ende 2021. Die Allianz geht davon aus, dass die hohe Inflation die Schäden weiter in die Höhe treiben wird - allein, weil bei Reparaturen Material- und Personalkosten teurer werden.
An zweiter Stelle hinter Explosion und Feuer lagen Naturkatastrophen mit einem Anteil von 15 Prozent an den Gesamtschäden, gefolgt von menschlichen Fehlern mit 9 Prozent. Das beinhaltet die falsche Bedienung von Maschinen ebenso wie Baumängel oder schlechtes Produktdesign.
Üblicherweise werden in der Branche mit Unternehmens-Großkunden Konsortialverträge abgeschlossen, so dass sich mehrere Versicherer Risiko und Einnahmen teilen. Deswegen stand der AGCS der große Datenpool mit Schadenmeldungen aus aller Welt zur Verfügung.
Diese drei häufigsten Schadenkategorien machen demnach weltweit 45 Prozent der Gesamtschäden aus. Auch bei den über 47 000 in Deutschland gemeldeten Industrie-Schadenfällen lag Feuer an erster Stelle, obwohl die Brandschutz-Vorschriften hierzulande strenger sind als in vielen Entwicklungs- und Schwellenländern.
Nicht unter den globalen Top Ten sind Hackerattacken, deren Zahl weltweit stark zugenommen hat. Das führt wiederum dazu, dass viele Versicherungen äußerst vorsichtig sind, bevor sie ein Unternehmen gegen Cyberangriffe versichern.
Sehr viele Firmen würden sich demnach gerne gegen Hacker versichern, bekommen aber keine Police, weil sie ihre IT nicht so aufgerüstet haben wie von den Versicherern verlangt. "Wir lehnen aktuell in Deutschland ungefähr drei Viertel aller Anfragen ab", sagte Sepp.
Zunehmend teuer werden laut AGCS auch die durch Betriebsunterbrechung verursachten Schäden, etwa wenn ein Unternehmen wegen Feuers, Wassers oder Sturms vorübergehend stillsteht. Die AGCS nannte keine absoluten Zahlen, aber der durchschnittliche Schaden pro Fall ist demnach innerhalb der fünf Jahre von 3,1 auf 3,8 Millionen Euro gestiegen.
Falls der befürchtete Stopp der russischen Gaslieferungen im nächsten Winter dazu führen sollte, dass Fabriken und Betriebe stillstehen, wäre das nach Worten des Allianz-Managers in aller Regel aber kein Versicherungsfall: "Das Fernbleiben von Rohstoffen oder Energie - oder Verspätung davon - ist kein versicherbares Ereignis unter einer normalen Betriebsunterbrechung", sagte Sepp.
/cho/DP/stk
UNTERFÖHRING (dpa-AFX)
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