Überraschende Zahlen |
27.07.2017 10:42:00
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Allianz-Aktie an DAX-Spitze: Allianz steigert Quartalsüberschuss um 83,4%
Von besser als erwarteten Zahlen sprach Equinet-Analyst Philipp Häßler und hob das Schaden- und Unfallgeschäft und die starken Nettomittelzuflüsse im Asset Management hervor. Die bezeichnet auch Thorsten Wenzel von der DZ Bank als "klar positive Überraschung". Er nannte das Ergebnis im Quartal "bemerkenswert gut".
Für das Gesamtjahr rechnet die Allianz SE mit einem Ergebnis am oberen Ende der genannten Zielspanne, also von bis zu 11,3 Milliarden Euro. Der Konzern hat ein operatives Ergebnis von 10,8 Milliarden Euro in Aussicht gestellt, das um 500 Millionen Euro nach oben oder unten abweichen kann. Der Ausblick steht unter dem Vorbehalt unvorhergesehener Ereignisse, Krisen oder Naturkatastrophen.
Sehr profitables Schaden-Unfall-Geschäft
Die Katastrophenarmut im bisherigen Jahresverlauf trug wesentlich dazu bei, dass der Gewinn im zweiten Quartal kräftig anzog. In der Schaden- und Unfallversicherung kletterte das operative Ergebnis um 28 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Die Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich auf 93,7 von 96,4 Prozent. Je niedriger die Quote ist, desto profitabler arbeitet eine Versicherung. Der Anteil an Schäden aus Naturkatastrophen ging auf rund 1,0 Prozent von 4,4 Prozent im Vorjahreszeitraum zurück.
In der Lebens- und Krankenversicherung kletterte der operative Gewinn um 12 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Die Neugeschäftsmarge wuchs dabei auf 3,4 von 2,6 Prozent.
Auch im Asset Management legte das operative Ergebnis mit 16,8 Prozent auf 584 Millionen Euro deutlich zu. Bemerkenswert sind hier die Nettomittelzuflüsse Dritter. Diese betrugen 55 Milliarden Euro im zweiten Quartal. Das sei der "höchste Quartalswert, den wir für die Allianz je erfasst haben", schrieb Analyst Werner Schirmer von der LBBW. Das für Dritte verwaltete Vermögen des Segments, das die US-Fondstochter Pimco und Allianz Global Investors umfasst, kletterte zum Ende des Quartals um 7,6 Prozent auf 1,4 Billionen Euro.
Insgesamt stieg der operative Gewinn des Allianz-Konzerns auf Basis vorläufiger Zahlen um 23 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro. Der Nettogewinn kletterte um 83 Prozent auf 2,0 Milliarden Euro. Dabei machte sich ein geringerer Steuersatz von 27 statt zuvor 33 Prozent bemerkbar. Der Umsatz stieg um 2 Prozent auf knapp 30 Milliarden Euro.
Der Versicherer hatte die Quartalszahlen am späten Mittwochabend überraschend vorgelegt. Die Veröffentlichung war ursprünglich für den Freitag kommender Woche geplant.
FRANKFURT (Dow Jones)
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