Neue Informationen |
04.10.2017 11:43:00
|
Alle drei Milliarden Accounts bei Yahoo 2013 von Datenklau betroffen
Unter den gestohlenen Daten seien keine Passwörter im Klartext sowie keine Kreditkarten- oder Kontoinformationen, bekräftigte Verizon. Nach bisherigen Informationen verschafften sich die Angreifer aber Zugriff auf Namen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern sowie unkenntlich gemachte Passwörter. Ein Problem ist, dass auch Antworten auf Fragen bei vergessenen Passwörtern betroffen sein könnten, die auch auf anderen Websites vorkommen könnten. Yahoo betont, man habe im vergangenen Jahr die unverschlüsselten Antworten bei allen Nutzerkonten zurückgesetzt.
Nach wie vor ist unklar, hinter wie vielen der Accounts zum Zeitpunkt der Attacke noch aktive Nutzer steckten. Die betroffenen Nutzerkonten verteilten sich auf diverse Yahoo-Dienste. Yahoo vermutete hinter der Attacke Hacker mit Verbindung zu staatlichen Stellen, ohne ein Land zu benennen. Meistens werden mit dieser Formulierung Angreifer aus Russland oder China bezeichnet.
Yahoo hatte im vergangenen Jahr erst einen Hackerangriff im Jahr 2014 eingeräumt, von dem 500 Millionen Nutzerkonten betroffen waren. Kurz darauf wurde die vorherige, größere Attacke von 2013 bekannt. Die Enthüllungen führten dazu, dass der Kaufpreis für Yahoo um 350 Millionen Dollar sank. Verizon zahlte allerdings immer noch knapp 4,5 Milliarden Dollar. Die damalige Yahoo-Chefin Marissa Mayer verzichtete auf Bonuszahlungen. Das größere Ausmaß des Datendiebstahls sei bei der Intergration der Yahoo-Systeme bei Verizon aufgedeckt worden, hieß es.
Gegen Yahoo wurden in den USA bereits einige Dutzend Nutzerklagen wegen des Datenklaus eingereicht. Eine interne Untersuchung ergab, dass die Attacke 2014 zwar entdeckt worden war, die Verantwortlichen aber nicht ihr Ausmaß erkannt hätten.
Auch wenn der Yahoo-Hack die meisten Betroffenen hat, könnte die jüngste Cyberattacke auf die Wirtschaftsauskunftei Equifax noch schwerwiegendere Folgen haben. Denn bei den dort betroffenen 145,5 Millionen Amerikanern - über 40 Prozent der US-Bevölkerung - könnte auch die Sozialversicherungsnummer gestohlen worden sein.
Mit ihr kann man sich in den USA bei Vertragsabschlüssen identifizieren. Zudem hatten sich die Angreifer auch Zugang zu Namen, Geburtsdaten und Adressen verschafft. Die Kombination aus diesen vier Informationen kann Betrügern Tür und Tor öffnen, indem sie zum Beispiel Kredite in fremdem Namen aufnehmen.
Nach Angaben des zurückgetretenen Equifax-Chefs Richard Smith geht der Datendiebstahl vor allem auf den Fehler eines einzelnen Mitarbeiters zurück. Durch menschliches Versagen sei im März die Information über eine Sicherheitslücke nicht an die zuständigen Abteilungen weitergeleitet worden, sagte Smith am Dienstag bei einer Anhörung im US-Kongress. Die Schwachstelle sei deshalb offengeblieben. Nach Angaben von Smith versagte aber auch eine Prüfsoftware, die bei einem Scan des Systems im Frühjahr die Sicherheitslücke nicht registrierte./so/DP/jha
NEW YORK (dpa-AFX)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Verizon Inc.mehr Nachrichten
24.01.25 |
Dow Jones-Handel aktuell: Dow Jones präsentiert sich schwächer (finanzen.at) | |
24.01.25 |
Dow Jones aktuell: Dow Jones gibt am Freitagmittag nach (finanzen.at) | |
24.01.25 |
Verizon-Aktie zieht an: Kräftiger Kundenboom (dpa-AFX) | |
24.01.25 |
Dow Jones aktuell: Dow Jones beginnt Freitagshandel in der Verlustzone (finanzen.at) | |
24.01.25 |
Ausblick: Verizon zieht Bilanz zum jüngsten Jahresviertel (finanzen.net) | |
23.01.25 |
Optimismus in New York: Dow Jones notiert letztendlich im Plus (finanzen.at) | |
23.01.25 |
Gute Stimmung in New York: Dow Jones-Anleger greifen am Donnerstagnachmittag zu (finanzen.at) | |
23.01.25 |
Freundlicher Handel: Dow Jones verbucht am Donnerstagmittag Zuschläge (finanzen.at) |
Analysen zu Verizon Inc.mehr Analysen
Aktien in diesem Artikel
Verizon Inc. | 37,82 | 0,52% |