31.07.2020 17:46:41

Aktien Schweiz schwächer - Zurückhaltung vor dem Wochenende

ZÜRICH (Dow Jones)--Mit Abgaben hat der schweizerische Aktienmarkt den letzten Handelstag der Woche beendet. Anfänglich hatte es noch nach einer moderaten Erholung von den kräftigen Abgaben des Vortages ausgesehen, doch am Nachmittag drehte der SMI erneut ins Minus. Marktteilnehmer verwiesen unter anderem auf die Kurse an der Wall Street, die nach Eröffnungsgewinnen ebenfalls in negatives Terrain gerutscht waren. "Es ist wie jeden Freitag, vor dem Wochenende werden die Anleger vorsichtig", sagte ein Aktienhändler.

Der SMI verlor 0,9 Prozent auf 10.006 Punkte. Im Tagestief hatte der Index schon bei 9.985 Punkten gelegen. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 15 Kursverlierer und fünf -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 63,34 (zuvor: 61,55) Millionen Aktien.

Die Zahl der Belastungsfaktoren hat allerdings auch nicht abgenommen. Weiter sorgten sich die Investoren vor einer möglichen zweiten Corona-Welle. Dazu kamen weitere desaströse BIP-Daten aus dem zweiten Quartal. So brach in Frankreich das BIP um 13,8 Prozent und in Spanien sogar um 18,5 Prozent zum Vorquartal ein. Die Wirtschaft in der Eurozone schrumpfte im zweiten Quartal um 12,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal - ein historischer Absturz.

Daneben belastete weiterhin die Unentschlossenheit der US-Parteien, sich auf ein neues Hilfspaket zu einigen. Die Zeit drängte - die bisherige Regelung lief in der Nacht zum Samstag aus. Und zu allem Übel hatte US-Präsident Donald Trump eine mögliche Verschiebung der Präsidentschaftswahlen ins Spiel gebracht. Damit war eine Vertiefung der politischen Gräben bis hin zu einer Verfassungskrise nicht ausgeschlossen.

Zudem stand zum Wochenausklang erneut die Berichtssaison im Fokus. Für die Aktie von Swiss Re ging es um 0,8 Prozent nach oben. Auch wenn die Halbjahresergebnisse unter den Marktschätzungen lägen, so kämen sie nicht überraschend, urteilte Morgan Stanley. Der Rückversicherer habe bereits am 22. Juli deutliche Verluste in Aussicht gestellt. Von der DZ Bank hieß es, die Transparenz über die aus der Corona-Krise resultierenden Belastungen habe sich verbessert und es bestehe eine gute Chance für eine Trendwende im zweiten Halbjahr 2020.

Die Aktien der CS Group stiegen um 2,7 Prozent und führten damit die Gewinnerliste im SMI an. Die Bank hatte am Vortag Quartalszahlen veröffentlicht. Nun gab es eine Reihe positiver Analysten-Kommentare. Im Fahrwasser gewannen die Aktien der UBS 0,7 Prozent.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/flf

(END) Dow Jones Newswires

July 31, 2020 11:47 ET (15:47 GMT)

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