24.07.2020 17:41:39
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Aktien Schweiz schließen nach Gewinnmitnahmen schwach
ZÜRICH (Dow Jones)--Die Investoren an der schweizerischen Börse haben am Freitag kräftig Aktien abverkauft. Der Markt folgte damit den Weltbörsen, die einträchtig abwärts liefen. Ein Hauptgrund waren die sich massiv verschärfenden Spannungen zwischen den USA und China. In Reaktion auf die Schließung des chinesischen Konsulats im texanischen Houston hat nun China ein US-Konsulat geschlossen. US-Außenminister Mike Pompeo rief die chinesische Bevölkerung auf, die regierende Kommunistische Partei zu "verändern".
Diese Probleme kommen zu einem Zeitpunkt, da sich viele Teilnehmer fragen, ob die Aktienkurse angesichts der Probleme rund um die Corona-Pandemie nicht zu rasch zu weit nach oben gelaufen sind. Dies verstärkt die Neigung, die aufgelaufenen Gewinne mitzunehmen. Andererseits glauben viele Beobachter nur an eine begrenzte Korrektur. Die Unterstützung vonseiten der Notenbanken federe den Markt ab, heißt es. Hinzu kommt noch, dass viele Unternehmensberichte für das zweite, von Covid-19 dominierte Quartal nicht so schlimm ausfielen wie erwartet.
Der SMI verlor 1,6 Prozent auf 10.214 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 18 Kursverlierer und 2 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 40,33 (zuvor: 46,85) Millionen Aktien.
Lonza hat den Analysten von Baader Helvea zufolge beim bereinigten EBITDA eine positive Überraschung geliefert. Die Aktie hielt sich mit einem Minus von 0,9 Prozent besser als der Markt.
Schindler hat im ersten Semester einen rückläufigen Umsatz und Gewinn verbucht. Der Aufzugs-Spezialist aus Ebikon im Kanton Luzern will die Kosten senken und 2.000 Stellen kürzen. Einer Erholung in China stand ein weltweiter Rückgang gegenüber. Die Aktie fiel um 3,7 Prozent.
Roche gaben den zweiten Tag in Folge rund 3 Prozent ab, nachdem am Vortag der berichtete Umsatz unter den Erwartungen geblieben war. Es half der Aktie auch nicht, dass sie nun von den Analysten von Independent Research zum Kauf empfohlen wird. Die Forschungs- und Entwicklungspipeline sei gut gefüllt - mit dem Schwerpunkt auf Onkologie. Die Hochstufung begründen die Analysten mit dem von ihnen erwarteten positiven Gesamtjahresertrag. Die Titel des Wettbewerbers Novartis fielen um 2,1 Prozent.
Die zuletzt eher schwachen Finanzwerte zeigten relative Stärke. Credit Suisse gaben lediglich 0,6 Prozent nach, Swiss Re und UBS schlossen sogar leicht im Plus.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/raz/jhe
(END) Dow Jones Newswires
July 24, 2020 11:42 ET (15:42 GMT)
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Credit Suisse (CS) | 0,89 | 0,56% | |
Credit Suisse GroupShs Sponsored American Deposit.Receipts Repr. 1 Sh | 0,80 | 1,02% | |
Lonza AG (N) | 294,00 | -0,24% | |
Novartis AG (Spons. ADRS) | 94,00 | -0,42% | |
Novartis AG | 80,10 | -0,27% | |
Roche Holding AG (Inhaberaktie) | 245,00 | -0,08% | |
Roche AG (Genussschein) | 246,45 | 0,10% | |
Roche Holding AG Sponsored American Deposit Receipt Repr 1/2 NVTGSh | 33,70 | -0,40% | |
Schindler AG NA | 190,00 | -1,55% | |
Swiss Re AG (spons. ADRs) | 34,60 | -1,14% | |
Swiss Re AG | 89,20 | 0,22% | |
UBS | 10,46 | -0,48% |