30.10.2020 17:43:40
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Aktien Schweiz schließen etwas fester - Swiss Re nach Zahlen stark
ZÜRICH (Dow Jones)--Die Börse in der Schweiz hat am Freitag etwas fester geschlossen. Es war ein versöhnlicher Monatsabschluss, auch wenn der letzte Handelstag den negativen Oktober-Trend nicht brechen konnte. Denn es war ein extrem schwacher Zeitraum für die Börse mit einem Minus des SMI von gut 6 Prozent. Den Ängsten wegen der zweiten Corona-Welle folgten die Ängste wegen der zweiten Lockdown-Welle auf dem Fuß. Die kräftige Erholung der Aktienkurse seit März wurde nur zum Teil von den Unternehmensberichten bestätigt. Unsicherheit brachte auch die US-Politik mit sich. Hier zeigten sich die Anleger enttäuscht, dass ein Stimulusspaket vom Streit der Parteien zerrieben wurde. Zudem bleiben sie vorsichtig wegen der Präsidentschaftswahl Dienstag. Vor allem ein unklares Ergebnis würde an den Börsen neuerliche Schockwellen hervorrufen.
Der SMI gewann 0,3 Prozent auf 9.587 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 15 Kursgewinner und vier -verlierer gegenüber, unverändert schloss eine Aktie. Umgesetzt wurden 63,5 (zuvor: 70,84) Millionen Aktien. Die defensiven Aktien der Pharmagiganten Novartis und Roche verbuchten Gewinne und halfen so dem Leitindex ins Plus.
Besser als befürchtet sind die Geschäftszahlen der Swiss Re ausgefallen, wie es im Handel hieß. Zwar hatte die Coronakrise auf die Zahlen beeinträchtigt, Analysten hatten aber mit noch höheren Belastungen gerechnet. Im dritten Quartal konnte angesichts der Zwischenerholung der Wirtschaft ein Gewinn erzielt werden. Zudem seien rund zwei Drittel der Rückstellungen nur vorsorglich vorgenommen und nicht abgerufen worden. Die Aktie verteuerte sich um 3,5 Prozent.
Es war ein guter Tag auch für die anderen Finanzwerte, die gegen den Trend zumindest leichte Gewinne verbuchten, ob Swiss Life (+0,9 Prozent), Zurich Insurance (+1 Prozent), Credit Suisse (+0,3 Prozent) oder UBS (+0,8 Prozent).
Gut kamen auch die Geschäftszahlen von Lafargeholcim im Handel an. Lafarge zeigte sich nach einem starken Quartal auch für das vierte Quartal optimistisch, was besonders angesichts der erneut aufgekommenen Coronasorgen für Erleichterung sorgte. Auf Unternehmensebene überraschte die deutliche Steigerung der EBIT-Marge, entsprechend wurde der Ausblick für den freien Cashflow drastisch um rund 38 Prozent erhöht. Die Papiere rückten um 1,2 Prozent vor.
Die Aktie der Versandapotheke Zur Rose verlor 1,9 Prozent. Hier belastete, dass Versandapotheken in Deutschland gesetzlich Versicherten künftig keine Rabatte mehr auf rezeptpflichtige Arzneimittel gewähren dürfen. Dies legt das Gesetz zur Stärkung der Vor-Ort-Apotheken fest, das am Donnerstagabend im Bundestag beschlossen wurde.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/raz/flf
(END) Dow Jones Newswires
October 30, 2020 12:43 ET (16:43 GMT)
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