28.10.2020 17:55:43
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Aktien Schweiz sacken mit Corona-Ängsten deutlich ab
ZÜRICH (Dow Jones)--Der Mittwoch war an der Schweizer Börse ein rabenschwarzer Handelstag. Wie im übrigen Europa und an der Wall Street lasteten die Ängste rund um die Corona-Pandemie schwer auf dem Aktienmarkt. Nach der zweiten Covidwelle droht nun die zweite Lockdown-Welle mit verschärften Kontaktbeschränkungen und Schließungen von Theatern, Restaurants und anderen Lokalitäten, in denen Menschen zusammenkommen. Viele Länder sind indes bestrebt, die Wirtschaft nicht so weit herunterzufahren wie im Frühjahr, um die Konjunktur nicht gänzlich abzuwürgen. Für Unsicherheit sorgte indes auch die bevorstehende US-Präsidentschaftswahl. Hier besteht die Sorge, dass ein Sieg der Demokraten nur knapp ausfallen und eine Schlammschlacht um die Interpretation des Ergebnisses nach sich ziehen könnte.
Der SMI verlor 2,7 Prozent auf 9.619 Punkte. Alle 20 SMI-Werte schlossen im Minus. Umgesetzt wurden 70,65 (zuvor: 48,7) Millionen Aktien. Die Straumann-Aktie sackte nach Geschäftszahlen um 6,1 Prozent ab. Analysten bescheinigten dem Baseler Zahnersatz-Spezialisten ein starkes drittes Quartal, zeigten sich aber für die weitere Zukunft skeptischer. Das gute Wachstum im abgelaufenen Quartal beruhe zum Teil auf Nachholeffekten nach dem gedämpften Zweitquartalsgeschäft. Dieser Effekt laufe nicht nur aus, sondern mit neuen Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie könne die Nachfrage künftig wieder leiden.
Die Abgaben im SMI erfolgten quer durch die Branchen. Lediglich drei Werte verloren weniger als 2 Prozent: Geberit (-1,6 Prozent) Partners Group (-0,4 Prozent) und Swisscom (-0,9 Prozent). Dagegen fielen die Abgaben bei den Zyklikern ABB (-4 Prozent) und Lafargeholcim (-3,9 Prozent) deutlich aus.
Besonders hart traf es auch wieder die Finanzwerte. Die Realzinsen zeigen sich aktuell weiter unter Druck, was Banken und Versicherern das Geschäft erschwert. Bei Banken drohen zudem Kreditausfälle angesichts der verschärften Wirtschaftslage mit Schließungen und Beschränkungen. Credit Suisse und UBS verloren jeweils um 4 Prozent, bei den Versicherern gaben Zurich 2,4 Prozent ab, Swiss Re 3,3 Prozent und Swiss Life 3,8 Prozent.
Die defensiven Schwergewichte vermochten den Rückschlag nicht abzufedern. Nestle verloren 2,3 Prozent, Novartis 3,1 Prozent und Roche 3 Prozent.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/raz/flf
(END) Dow Jones Newswires
October 28, 2020 12:56 ET (16:56 GMT)
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