07.11.2008 19:13:00

Aktien Osteuropa Schluss: Uneinheitlich - Wiener Börse übernimmt Prager Börse

        WARSCHAU/PRAG/BUDAPEST (dpa-AFX/APA) - Die wichtigsten osteuropäischen Aktienindizes sind am Freitag uneinheitlich aus dem Handel gegangen. Während die Indizes in Prag und Warschau zulegten, schloss die Börse in Budaspest im Minus.

    BANKEN-HILFSPAKET FÜR DEVISENKREDITNEHMER

    Die Budapester Börse schloss mit leichten Kursabschlägen. Der Leitindex BUX verlor 0,23 Prozent auf 12.988,85 Punkte. Die ungarische Regierung und neun Banken haben in Budapest einen Vertrag über Erleichterungen der Belastungen von Devisenkreditnehmern unterzeichnet. Wie Finanzminister Janos Veres und der Präsident des Ungarischen Bankenverbandes, Peter Felcsuti, auf einer Pressekonferenz betonten, wollen die Banken ohne Sondergebühren die monatlichen Kreditraten senken, indem sie die Laufzeit dieser Kredite verlängern.

    Unter den Einzeltiteln verloren MOL   2,02 Prozent auf 11.160 Forint. OTP Bank  fielen um 1,30 Prozent auf 3.040 Forint und Richter Gedeon   erhöhten sich um 0,99 Prozent auf 26.600 Forint. Die Magyar Telekom   stiegen um 0,33 Prozent auf 600 Forint.

    WIENER BÖRSE ÜBERNIMMT PRAGER BÖRSE

    An der Prager Börse gewann der Leitindex PX  3,12 Prozent auf 893,7 Zähler. Die Wiener Börse hat 92,4 Prozent an der Börse Prag (BCPP) erworben. Die Verträge wurden an diesem Freitag unterzeichnet. Sie müssen noch von den zuständigen Behörden genehmigt werden. "Die Börse Prag stärkt die bereits bestehende Börsen-Achse Budapest-Laibach-Wien", kommentierte Michael Buhl, Vorstand der Wiener Börse AG, den Anteilserwerb in einer Pressemitteilung. Ein Kaufpreis wurde nicht bekanntgegeben.

    Unter den Einzeltiteln legten die Aktien der Komercni Banka , die tschechische Tochter der Societe Generale  , um 2,1 Prozent auf 3.150 Kronen zu. Die Bank hatte den Profit in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres um 22 Prozent gesteigert. Unipetrol gewannen zum ersten mal in drei Tagen und stiegen um 8,2 Prozent auf 126 Kronen, nachdem sich die Rohölpreise von ihrem 19-Monatstief entfernen konnten.

    BRE BANK BEKOMMT KREDIT VON DER COMMERZBANK

    An der Warschauer Börse stieg der WIG-20 um 2,37 Prozent auf 1.819,26 Punkte. Der breiter gefasste WIG-Index  schloss 1,61 Prozent höher bei 28.427,30 Punkten.

    BRE Bank bekommt einen Kredit über eine Milliarde Schweizer Franken, bereitgestellt durch ihren Mehrheitseigentümer - die deutsche Commerzbank. BRE-Titel gewannen 0,54 Prozent auf 194 Zloty. Getin Holdin gerieten unter Druck nachdem die österreichische Raiffeisen Centrobank ihre Empfehlung von "Hold" auf "Reduce" gesenkt hatte. Die Aktien verloren 5,93 Prozent auf 5,39 Zloty.

    PKN Orlen  konnten von steigenden Ölpreisen profitieren. Die Titel legten um 6,62 Prozent auf 27,72 Zloty zu. Das TV-Medienunternehmen TVN hatte im dritten Quartal einen Gewinn erzielt. Vor einem Jahr war noch ein Verlust verzeichnet. Das Unternehmen erhöhte außerdem die Umsatzschätzungen. Die Aktien verloren trotzdem um 1,34 Prozent auf 13,26 Zloty./cz/APA/sf/he

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