Aktien New York Ausblick: Wenig verändert - Irak im Blick

NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Aktienmarkt wird zum Wochenausklang wenig verändert erwartet. Der Future auf den Dow Jones Industrial (Dow Jones) stand 35 Minuten vor Handelsbeginn mit 0,04 Prozent im Minus, während der Terminkontrakt auf den Technologiewerte-Index NASDAQ 100 um 0,13 Prozent vorrückte.

Die eskalierende Situation im Irak mit der Folge steigender Ölpreise bereite vielen Investoren zunehmend Sorge, hieß es am Markt. Irak ist ein bedeutender Ölproduzent, der achtgrößte der Welt und hinter Saudi Arabien der zweitgrößte im Opec-Kartell. Die Gewalt in dem Land könne sich durchaus zu einem größeren Störfaktor entwickeln, sagte ein Börsianer. Gute Konjunkturdaten seien daher wichtig, um die Kurse zu stützen.

Auf der Agenda am Freitag steht kurz nach Börsenstart das von der Universität Michigan ermittelte Verbrauchervertrauen. Veröffentlicht wurden bereits die US-Erzeugerpreise, die im Mai verglichen mit dem Vormonat, überraschend gesunken waren. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat stiegen die Erzeugerpreise, allerdings hatten Volkswirte einen stärkeren Anstieg erwartet.

Die Papiere von Intel legten vorbörslich um mehr als 5 Prozent zu, nachdem sie bereits am Vorabend nach Börsenschluss gefragt gewesen waren. Die Geschäfte des Chip-Herstellers ziehen wieder an. Wegen einer unerwartet hohen Nachfrage von Firmenkunden nach klassischen PCs erhöhte der Konzern aus dem kalifornischen Santa Clara am Donnerstag seine Prognose.

Zudem sorgen Übernahmefantasien bei einigen Werten für deutliche Kurssprünge. So stiegen etwa die Aktien des Bekleidungshändlers Express, für den sich die Beteiligungsfirma Sycamore interessiert, um mehr als 26 Prozent. Gerüchte über eine mögliche Übernahme des Ölservice-Unternehmens CGG durch Baker Hughes ließen die CGG-Titel vorbörslich um rund 8 Prozent klettern.

Der Elektroauto-Spezialist Tesla lässt alle Wettbewerber seine Technologien kostenlos nutzen. Damit solle die Verbreitung stromgetriebener Fahrzeuge beschleunigt werden, schrieb Tesla-Gründer Elon Musk in einem Blogeintrag am späten Donnerstag. Tesla werde keine Klagen gegen Unternehmen anstrengen, die die patentierte Technik der kalifornischen Firma nutzen wollen./ajx/ck