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02.05.2024 20:04:39

Aktien New York: Auf dem Erholungspfad vor Apple-Zahlen und Arbeitsmarktbericht

NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am Donnerstag im Handelsverlauf neuen Schwung erhalten. Die Anleger verdauten weiterhin die Zinssignale der US-Notenbank Fed vom Vortag. Die Auftragsdaten für die Industrie in den Vereinigten Staaten im März legten weiter zu. Da sie jedoch wie von Analysten erwartet ausfielen, brachten sie kaum zusätzliche Impulse. In den Fokus rücken unterdessen bereits der iPhone-Hersteller Apple, der nachbörslich über sein Quartal berichten wird sowie die monatlichen Arbeitsmarktdaten am Freitag.

Der Dow Jones Industrial legte rund zwei Stunden vor dem Handelsschluss um 0,68 Prozent auf 38 160,49 Punkte zu. Der S&P 500 gewann 0,70 Prozent auf 5053,59 Zähler. Der technologielastige NASDAQ 100 stieg um 0,95 Prozent auf 17 483,34 Zähler.

Fed-Präsident Jerome Powell hatte am Vortag unzureichende Fortschritte bei der Eindämmung der Inflation eingeräumt, aber beruhigt, dass Zinsanhebungen unwahrscheinlich seien. Vielmehr signalisierte er, dass die Leitzinsen in diesem Jahr wahrscheinlich noch gesenkt werden, auch wenn er über die Anzahl möglicher Zinsschritte ausweichende Bemerkungen machte.

Vor der Vorlage von Apple-Zahlen ging der Blick erst einmal in Richtung anderer Unternehmen. Die Aktien des Unternehmens legten derweil um 2,0 Prozent zu, doch die bisherige Jahresbilanz ist mit etwas mehr als minus 10 Prozent negativ.

Im Nasdaq 100 zählten QUALCOMM nach Quartalszahlen zu den besten Werten und legten um 9,4 Prozent zu. Der Anbieter von Prozessoren und 5G-Modems signalisierte eine Erholung des Smartphone-Marktes und übertraf mit seiner Umsatzprognose für das laufende Quartal die Erwartungen. Der Konzern setzt unter anderem auf leistungsstarke Chips für KI-Anwendungen. Der Impfstoffhersteller Moderna gab einen geringer als befürchteten Quartalsverlust bekannt. Die Aktie setzte sich mit plus 11,7 Prozent an die Index-Spitze.

Doordash (DoorDash) sanken um 11,2 Prozent. Der Essenlieferdienst schlug die Anleger mit seinem Gewinnausblick auf das laufende Quartal in die Flucht. Ähnliches machte Linde, denn der Industriegashersteller und Anlagenbauer senkte seine Prognose für den bereinigten Jahresgewinn je Aktie. Das sorgte für Kursverluste von 5,7 Prozent und schickte die Aktie an das Ende des S&P 100.

Ansonsten standen unter anderem noch Fastly, ein Anbieter von Cloud-Computing-Diensten und die Online-Handelsplattform eBay mit Zahlen im Blick. Bei Ebay enttäuschte der Ausblick ebenfalls, was den Aktien ein Minus von 2,8 Prozent eintrug.

Für Fastly ging es um gut 36 Prozent abwärts, nachdem das Unternehmen seine Jahresziele gesenkt hatte. Die Bank of America reagierte prompt. Sie stufte die Aktie gleich um zwei Stufen ab, von "Buy" auf "Reduce". Das Kursziel kappte sie von 18 auf 8 Dollar. Die Jahresprognose mache Probleme deutlich, schrieb Analystin Madeline Brooks und sieht gleich mehrere kurzfristige Risiken. Sie verwies unter anderem auf eine Schwäche bei den Top-15-Kunden sowie Marktanteilsverluste und hält die Jahresziele noch nicht für ausreichend gesenkt./ck/he

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