AKTIEN IM FOKUS: Stahlwerte profitieren nicht von guten Alcoa-Zahlen

    Der Stoxx 600 Basic Resources zählte mit plus 0,23 Prozent zu den wenigen Gewinnern in der Branche. Der europäische Aktienmarkt präsentierte sich gleichzeitig etwas schwächer.

HÄNDLER: ALCOA NICHT ÜBERBEWERTEN

    In den großen deutschen Indizes, die allesamt nachgaben, ging es für die Titel des Stahlkonzerns ThyssenKrupp um 1,11 Prozent auf 18,215 Euro nach unten. Aktien des Stahlhändlers Klöckner & Co (KloecknerCo) büßten 0,20 Prozent auf 10,17 Euro ein und die Papiere des Kupferproduzenten Aurubis fielen um 0,65 Prozent auf 43,74 Euro. Lediglich Papiere des Stahlkonzerns Salzgitter verteidigten ein moderates Plus.

    Trotz hoher Restrukturierungskosten verdiente Alcoa im dritten Jahresviertel unter dem Strich 24 Millionen US-Dollar, nach einem Verlust im Vorjahr. Ein Händler bezeichnete die Resultate von Alcoa als stark, warnte aber davor, sie überzubewerten. Der US-Konzern habe in erster Linie von Kostensenkungen profitiert.

SPEKULATIONEN UM KAPITALERHÖHUNG BEI THYSSENKRUPP

    Gleichzeitig rechnet der Börsianer aber mit guten Resultaten der meisten Stahlkonzerne, allen voran ArcelorMittal und ThyssenKrupp. Der angeschlagene deutsche Stahlriese könnte die Kosten deutlicher reduziert haben als erwartet, glaubt er. Lediglich Salzgitter dürften mit Blick auf die Zahlenvorlagen aus der Reihe fallen.

    Für die zur Wochenmitte überdurchschnittlichen Kursverluste der ThyssenKrupp-Papiere machte ein weiterer Händler Spekulationen im "Platow-Brief" um eine mögliche Kapitalerhöhung verantwortlich. Allerdings zweifelte der Experte in einem Kommentar die Belastbarkeit des Berichts an./mis/ag/fbr