13.03.2013 08:22:35

Aktien Frankfurt Ausblick: Kaum verändert erwartet - Fortgesetzte Konsolidierung

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt dürfte am Mittwoch wieder nahe seines Vortagesniveaus starten. Der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex (DAX) stand rund eine Stunde vor Handelsstart 0,09 Prozent höher. Seitdem der deutsche Leitindex vergangenen Freitag im Verlauf erstmals seit Januar 2008 wieder über 8.000 Punkte geklettert war, konsolidiert er knapp unter dieser Marke. Nach dem jüngsten Anstieg fehle dem Dax etwas die Richtung und solange die Probleme in Europa und den USA nicht langfristig geklärt sind, werde er sich auch schwer tun nachhaltig die 8.000 Punkte zu knacken, sagte Analystin Katrin Ehling von X-Trade Brokers.

    Der US-Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) hat am Vorabend mit einem kleinen Plus einen erneuten Rekord markiert - den sechsten in Folge. Die Vorgabe aus Übersee gibt dem Dax keine klare Richtung vor: Der Future auf den Dow Jones gewann seit dem Xetra-Schluss am Vortag 0,19 Prozent. Die Börsen in Asien tendierten am Morgen aber überwiegend schwächer. Der Euro hat sich zunächst über der Marke von 1,30 US-Dollar etwas stabilisiert. Nachrichtlich dürfte es mit einigen Anleiheauktionen im Blick zunächst recht ruhig bleiben, am Nachmittag kommen aus den USA noch Daten.

COMMERZBANK NACH WEITEREM BERICHT ÜBER KAPITALERHÖHUNG IM BLICK

    Commerzbank-Aktien (Commerzbank) dürften nach einem weiteren Pressebericht über eine geplante Kapitalerhöhung einen Blick wert sein. Bereits am Dienstag waren die Papiere um mehr als drei Prozent abgesackt, nachdem die Online-Ausgabe des "Manager Magazins" von der Vorbereitung einer Kapitalmaßnahme berichtet hatte. Am Mittwoch legte dann das "Handelsblatt" nach. Demnach werde in Finanzkreisen über eine Eigenkapitalaufstockung um 700 Millionen Euro bis knapp 3 Milliarden Euro spekuliert. Sollte die Bank sich tatsächlich drei Milliarden Euro neues Eigenkapital besorgen, wäre das viel mehr als zunächst gemutmaßt, kommentierte ein Händler. Entsprechend negativ würde sich das auf den Kurs auswirken.

    Vorbörslich besonders auffällig waren auf Unternehmensseite die Aktien des Chipherstellers Infineon Technologies. Nach einer Abstufung auf "Underweight" durch Morgan Stanley büßten die Papiere vorbörslich bei Lang & Schwarz (L&S) 2,64 Prozent ein. Die erwartete Margensteigerung auf 15 Prozent könnte länger dauern, als es die gegenwärtigen Konsensprognosen signalisierten, begründete Analyst Francois Meunier das neue Votum in einer Studie vom Mittwoch. Zudem sei die derzeitige Bewertung unattraktiv.

DÜRR REAGIEREN POSITIV AUF GEPLANTE AUSGABE VON GRATISAKTIEN

    Bei Kabel Deutschland sorgte ebenfalls ein Analystenkommentar für Bewegung. Das Plus von 0,59 Prozent bei L&S begründete ein Händler mit der Aufnahme der Papiere in die "Europe Best Ideas"-Liste von Morgan Stanley.

    Dürr-Aktien (Duerr) reagierten bei L&S mit plus 1,45 Prozent freundlich auf die geplante Ausgabe von Gratisaktien. Der Anlagen- und Maschinenbauer hatte am Vorabend angekündigt, seinen Anteilseignern neue Aktien schenken zu wollen. Auf diesem Weg soll die Aktie billiger und damit attraktiver erscheinen - Geld fließt Dürr bei dieser Transaktion nicht zu. Im Verhältnis von 1:1 sollen Gratisaktien an die Aktionäre ausgeben werden. "Die Aktien sehen dadurch normalerweise günstiger aus, was in der Regel einen positiven Kurseffekt hat", kommentierte ein Händler./mis/rum

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