06.02.2014 11:05:35

Aktien Europa: Erholungsversuch vor EZB-Ergebnissen

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Vor den mit Spannung erwarteten Ergebnissen der EZB-Sitzung haben die europäischen Börsen am Donnerstag einen Erholungsversuch unternommen. Nach zwei kaum veränderten Tagen zog der Eurostoxx 50 (EuroSTOXX 50) am Vormittag um 0,86 Prozent auf 2988,11 Punkte an. Er liegt damit aber auf Wochensicht noch um knapp ein Prozent im Minus. In Paris ging es für den Cac 40 (CAC 40) um 0,88 Prozent nach oben auf 4153,88 Punkte, und der Londoner FTSE 100 stieg um 0,38 Prozent auf 6482,70 Punkte.

    Die Europäische Zentralbank (EZB) dürfte ihre Leitzinsen trotz eines ungewöhnlich schwachen Preisauftriebs konstant halten. Damit rechnet die überwiegende Mehrheit von Bankvolkswirten. Allerdings geht eine Reihe von Beobachtern davon aus, dass eine abermalige Zinssenkung nicht vom Tisch ist. Diese könnte bereits im März anstehen, wenn neue Prognosen zu Inflation und Wachstum vorliegen. Mehrere Ökonomen erwarten, dass die Notenbank gezwungen sein wird, ihre Inflationsprognose nach unten zu setzen. Auch von der britischen Notenbank erwarten die meisten Beobachter vorerst keine großen Neuigkeiten.

    Besonders in den Fokus schob sich der Automobilsektor dank deutlicher Kursgewinne bei Daimler nach deren Geschäftsbericht. Mit fast vier Prozent Plus waren sie zweitbester Wert im Eurostoxx. Nur Vinci waren mit über fünf Prozent noch gefragter. Der französische Baukonzern hat im vergangenen Jahr trotz eines wirtschaftlich schwierigen Umfeldes Umsatz und Gewinn gesteigert.

    Der Bankenindex tendierte trotz enttäuschender Zahlen der (Credit Suisse Group (CS Group) (N)) ebenfalls fester. Für die Aktien der Schweizer ging es als einziger Verlierer im SMI um zwei Prozent nach unten. Konzernweit habe das Vorsteuerergebnis die Erwartungen verfehlt, sagte Analyst Dirk Becker von Kepler Cheuvreux. Die Bank habe 514 Millionen Franken zurückgelegt - vor allem für zwei besonders prominente Fälle in den USA. Erwartet worden seien aber nur Rückstellungen in Höhe von 140 Millionen Franken.

    Einziger Verlierer in der Branchenübersicht war der Health Care-Index . Die Papiere der Pharmakonzerne AstraZeneca und Sanofi wurden nach ihren Geschäftsberichten mehrheitlich verkauft und gehörten mit minus zwei Prozent zu den schwächsten Werten ihrer Länder.

    Aktien von Alcatel-Lucent sprangen um fast zehn Prozent an. Der angeschlagene Telekomausrüster hat sich zum Jahresende mit Kostensenkungen zurück in die Gewinnzone gekämpft. Zudem verschaffen sich die Franzosen mit Beteiligungsverkäufen weiter finanziell Luft. Analyst Sébastien Sztabowicz von Kepler Cheuvreux nannte Margen und Free Cashflow im vierten Quartal "exzellent". Das Unternehmen sei mit Blick auf die Ziele für 2015 auf gutem Weg, und der Wandel gewinne an Dynamik./ag/rum    

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21.02.25 VINCI Buy Goldman Sachs Group Inc.
21.02.25 VINCI Buy UBS AG
18.02.25 VINCI Buy UBS AG
17.02.25 VINCI Overweight JP Morgan Chase & Co.
13.02.25 VINCI Buy Jefferies & Company Inc.
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