Aktien Asien: Abermals uneinheitlich - China Gewinnmitnahmen, Tokio knappes Plus

    In China büßte der Hongkonger Hang-Seng-Index 0,17 Prozent auf 22.915,28 Punkte ein. Der CSI 300, der die Aktien der 300 größten Papiere vom chinesischen Festland mit einer Börsennotierung in Shanghai oder Shenzhen beinhaltet, gab 0,74 Prozent auf 2.488,90 Punkte ab. Von Experten hieß es, die starke Entwicklung der vergangenen Wochen wegen der Aussichten der Shanghaier Freihandelszone könnte sich als Übertreibung herausstellen. Der ASX 200 (Albertson`s) in Sydney ging 0,44 Prozent tiefer bei 5.219,63 Punkten aus dem Handel.

    Dagegen schloss der Nikkei-225-Index (Nikkei 225) in Tokio 0,12 Prozent höher bei 14.404,67 Punkten - aus Wochensicht verbuchte der japanische Leitindex ein Plus von mehr als vier Prozent. Laut Marktbeobachtern nutzten die Anleger Kursrücksetzer zu Käufen. Die Erwartungen für die Wirtschaftspolitik und die Wachstumsstrategien des Landes seien gestiegen, was die Investoren beruhige.

    In Tokio sprangen die Aktien von Digital Garage nach dem angekündigten Twitter-Börsengang um knapp 17 Prozent hoch. Ein Analyst verwies darauf, dass das Unternehmen einen Anteil an dem populären Kurznachrichtendienst halte. Die Papiere von Twitter-Partner Yahoo Japan verteuerten sich um fast vier Prozent, was den stärksten Kursanstieg seit fast zwei Monaten bedeutete.

    Dagegen mussten die zuletzt starken Reederei-Titel asienweit Verluste hinnehmen. Im Sog des erstmals seit etlichen Tagen wieder sinkenden Frachtgüter-Preisindex Baltic Dry Index gaben Mitsui O.S.K. Lines (Mitsui OSK Lines) um dreieinhalb Prozent nach und Kawasaki Kisen Kaisha verbilligten sich um über ein Prozent. Auch die chinesischen Branchentitel standen unter Druck. Die Aktien des japanischen Elektronikkonzerns Sharp setzten mit einem Minus von knapp viereinhalb Prozent ihre Talfahrt fort. Sie litten damit weiter unter Berichten über den möglichen Verkauf eines Aktienpakets zur Stärkung der Bilanz./gl/rum