29.05.2013 17:48:34

AKTIE IM FOKUS 2: Pfeiffer Vacuum trotz Dividendenabschlag klar im Plus

    (neu: Schlusskurse, Kommentare von HSBC, Commerzbank, Kepler Cheuvreux)

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Pfeiffer Vacuum (Pfeiffer Vacuum Technology) haben sich am Mittwoch vom 18-prozentigen Kursabsturz tags zuvor gut erholt gezeigt. Nominal gewannen die Titel 3,43 Prozent auf 82,73 Euro und waren damit bester TecDax-Wert (TecDAX). Im Kurs ist allerdings ein Abschlag von 3,45 Euro je Aktie für die Dividende berücksichtigt, die am Mittwoch zur Auszahlung kam. Der dividendenbereinigte Tagesgewinn beläuft sich damit auf 7,73 Prozent. Der TecDax schloss 1,32 Prozent im Minus.

    Am Dienstag hatte der Spezialpumpenhersteller auf seiner Hauptversammlung einen unerwartet trüben Ausblick auf die Entwicklung im laufenden Jahr gegeben. Wegen der unsicheren Lage auf dem Halbleitermarkt erwartet Pfeiffer einen weiteren Umsatzrückgang und eine schrumpfende Marge. Bislang hatte das Unternehmen wegen der instabilen Nachfrage keine Prognose für das laufende Jahr gewagt. "Trotz der ersten positiven Anzeichen in der Auftragslage bin ich die Umsatzentwicklung in diesem Jahr betreffend nicht euphorisch", sagte Vorstandschef Manfred Bender.

EXANE: AUSBLICK ENTTÄUSCHEND, ABER KURSRUTSCH ÜBERTRIEBEN

    Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat das Kursziel für Pfeiffer Vacuum von 100 auf 95 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Outperform" belassen. Die Unternehmensziele des Pumpenspezialisten für 2013 hätten enttäuscht, schrieb Analyst Gerhard Orgonas in seiner Studie. Der Kursrutsch sei aber übertrieben ausgefallen. Anleger sollten Kursschwächen zum Kauf nutzen.

    Commerzbank-Analyst Norbert Kretlow reduzierte das Kursziel von 88 auf 82 Euro und beließ die Aktie auf "Hold". Er senkte seine Schätzungen für das operative Ergebnis der Jahre 2013 und 2014. Zur Begründung verwies er auf das schwache Geschäft mit Halbleitern und die unerwartet deutlichen Größennachteile. Allerdings habe Pfeiffer Vacuum nicht mit strukturellen Problemen zu kämpfen.

HSBC: MITTELFRISTIGE MARGENZIELE NICHT MEHR ERREICHBAR

    Auch Analyst Christian Rath von der HSBC reduzierte seine Prognose für das Ergebnis je Aktie im laufenden Jahr um 15 Prozent und glaubt, dass die durchschnittliche Marktschätzung für den operativen Gewinn (EBIT) 2013 um 25 bis 30 Prozent sinken wird. Angesichts der erwarteten Wachstumsdelle erschienen zudem die mittelfristigen Margenziele des Unternehmens nicht mehr erreichbar. Er senkte das Kursziel von 85 auf 81 Euro, stufte das Papier aber von "Underweight" auf "Neutral" hoch. Das neue Votum begründete er damit, dass die Aktie nach dem 18-prozentigen Kursrückgang vom Vortag nun attraktiver bewertet sei.

    Craig Abbott vom Analysehaus Kepler Cheuvreux stufte Pfeiffer von "Buy" auf "Hold" herunter und senkte das Kursziel von 94,50 auf 80,00 Euro. Der Experte konstatierte einen schwachen Margenausblick./edh/he

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