27.05.2016 12:18:40
|
Airbag-Debakel: Takata sucht Investoren - KKR wohl interessiert
TOKIO/NEW YORK (dpa-AFX) - Der angeschlagene japanische Autozulieferer Takata sucht nach Wegen aus dem Airbag-Debakel. Das Unternehmen hat laut einer Mitteilung von Donnerstag die US-Investmentbank Lazard beauftragt, nach neuen Geldgebern Ausschau zu halten. Der japanischen Zeitung "Nikkei" zufolge hat sich der Finanzinvestor KKR bereits als Partner angeboten. Die Amerikaner wollten sich mit rund 60 Prozent beteiligen und so die Kontrolle übernehmen, berichtete das Blatt unter Berufung auf informierte Kreise.
Damit würde KKR das Ruder von der Gründerfamilie und damit die Führungsrolle bei der Sanierung des Unternehmens übernehmen. Sprecher von Takata und KKR erklärten auf Nachfrage, es handele sich um "Marktspekulationen", die man nicht kommentiere. An der Börse kamen die Neuigkeiten dennoch gut an - der Kurs der Takata-Aktie stieg zwischenzeitlich um gut 20 Prozent.
Takata steckt tief in der Krise. Bei manchen Airbags des Zulieferers besteht die Gefahr, das sie zu kräftig auslösen und lebensgefährliche Splitter durch den Innenraum des Fahrzeugs geschleudert werden. Das Problem wird weltweit mit mindestens 13 Todesfällen und Dutzenden Verletzungen in Zusammenhang gebracht, die meisten davon in den USA. Aus der Produktion der Japaner stammt etwa jeder fünfte Airbag weltweit.
In den USA ordnete die Verkehrsaufsicht wegen des Airbag-Debakels die größte Rückrufaktion der Unternehmensgeschichte an - fast 70 Millionen Airbags sollen bis Ende 2019 repariert werden. Betroffen sind diverse Hersteller, darunter auch deutsche Autobauer wie Daimler oder BMW. Takata versicherte am Donnerstag, eng mit den US-Behörden zusammenzuarbeiten. 2015 war dem Unternehmen wegen mangelnder Kooperation eine Strafe von 70 Millionen Dollar aufgebrummt worden./stk/DP/stk
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu BMW AGmehr Nachrichten
03.01.25 |
Anleger in Europa halten sich zurück: Euro STOXX 50 beendet den Freitagshandel mit Verlusten (finanzen.at) | |
03.01.25 |
Verluste in Frankfurt: DAX schwächelt schlussendlich (finanzen.at) | |
03.01.25 |
Angespannte Stimmung in Frankfurt: LUS-DAX notiert im Minus (finanzen.at) | |
03.01.25 |
Schwacher Handel: DAX verbucht nachmittags Verluste (finanzen.at) | |
03.01.25 |
Euro STOXX 50 aktuell: Euro STOXX 50 am Nachmittag mit Abgaben (finanzen.at) | |
03.01.25 |
Schwacher Handel: Euro STOXX 50 verliert zum Start des Freitagshandels (finanzen.at) | |
02.01.25 |
STOXX-Handel: Euro STOXX 50 schlussendlich auf grünem Terrain (finanzen.at) | |
02.01.25 |
Donnerstagshandel in Europa: Euro STOXX 50 fällt nachmittags (finanzen.at) |
Analysen zu BMW AGmehr Analysen
06.12.24 | BMW Outperform | Bernstein Research | |
06.12.24 | BMW Buy | Jefferies & Company Inc. | |
03.12.24 | BMW Buy | Deutsche Bank AG | |
03.12.24 | BMW Equal Weight | Barclays Capital | |
03.12.24 | BMW Buy | UBS AG |
Aktien in diesem Artikel
BMW AG | 76,32 | -1,95% | |
Mercedes-Benz Group (ex Daimler) | 52,51 | -0,66% |