Wuhan-Lockdown belastet |
23.04.2020 18:08:00
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ADVA rutscht in Corona-Krise in die roten Zahlen - Aktie dennoch gefragt
Während sich die Nachfrage im ersten Quartal erfreulich positiv entwickelt habe, bestünden erhöhte Risiken im Erhalt der Lieferfähigkeit, hieß es. Auch ein rezessionsbedingter Nachfragerückgang könne sich negativ auf die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens auswirken. Das Management zog daher seine Prognose für das laufende Jahr zurück. Ursprünglich hatte ADVA unter anderem steigende Umsatzerlöse von mehr als 580 Millionen Euro in Aussicht gestellt.
"Der Auftragseingang von einigen großen Kunden fiel im abgelaufenen Quartal unterstützend hoch aus, und unser Hauptaugenmerk liegt auf der Aufrechterhaltung unserer Lieferfähigkeit", sagte Konzernchef Brian Protiva. Entwicklungs- und Vertriebszentren seien bislang weitgehend von der Krise verschont geblieben. Dies könne sich jedoch schlagartig ändern.
Finanziell sieht sich ADVA derzeit solide aufgestellt. "Unsere Auftragsbücher sind gut gefüllt und wir sind zuversichtlich, dass wir im zweiten Quartal sequenziell wachsen werden", erklärte Finanzvorstand Uli Dopfer. Bislang habe ADVA noch nicht von den Staatskrediten im Zusammenhang mit der Corona-Krise Gebrauch gemacht. Das Unternehmen prüfe jedoch alle "sinnvollen Möglichkeiten", um Stabilität in der Bilanz und finanzielle Flexibilität zu gewährleisten.
Die liquiden Mittel schrumpften zwischen dem Jahreswechsel und dem Ende des ersten Quartals um 2,8 Prozent auf 52,8 Millionen Euro. Die Nettoverschuldung des Unternehmens erhöhte sich im Vergleich zum vierten Quartal um 6,6 Millionen auf 67,7 Millionen Euro.
Die Aktien von ADVA steigen auf XETRA letztlich um 1,07 Prozent auf 5,69 Euro an.
/nas/stk
MÜNCHEN (dpa-AFX)
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