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Aufstiegs-Chance 20.07.2016 19:07:41

adidas mit besten Aussichten auf baldige EuroStoxx-Aufnahme

"Höchst aussichtsreich" seien die Chancen für den Sportartikelhersteller, im September in den Leitindex der Eurozone aufgenommen zu werden, sagte Index-Expertin Petra von Kerssenbrock am Mittwoch der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX.

Zu verdanken ist dies vor allem dem Möbelhändler Steinhoff. Durch die Verlegung seiner Erstnotierung von der Börse Johannesburg nach Frankfurt ist das Unternehmen seit Dezember 2015 in der europäischen Konsumgüterbranche (Personal & Household Goods) vertreten. Es verlieh der Branche damit größeres Gewicht und verschaffte Adidas dadurch die Chance, sich neben den bereits im EuroStoxx vertretenen Platzhirschen LVMH, L'Oréal und Unilever als Nummer vier der Branche für die sogenannte Vorwahlliste zu qualifizieren.

Dadurch schafft es adidas auf die Auswahlliste für den EuroSTOXX 50 und wird in diesen aufgenommen, wenn das Unternehmen dort zu den Top 40 zählt. Und das sei der Fall, ist Kerssenbrock überzeugt. Immerhin hat die Aktie seit gut einem Jahr einen beeindruckenden Rekordlauf vollzogen. Erst an diesem Mittwoch erreichte sie bei 136,85 Euro wieder einen Rekordstand. Die Marktkapitalisierung liegt nun bei 28,6 Milliarden Euro.

Dagegen dürften die Aktien der Deutschen Bank womöglich ab September aus dem währungsgemischten Stoxx Europe 50-Index herausfallen. Es sehe sehr gefährlich aus für die Papiere, die sich nunmehr seit Monaten auf Talfahrt befänden, urteilen mehrere Index-Kenner. Da die Kursschwankungen bei Bankwerten in letzter Zeit aber sehr groß seien, lasse sich mit Gewissheit noch nichts sagen.

Denn die Index-Tochter Stoxx Ltd. der Deutschen Börse entscheidet stichtagsbezogen und zwar am 31. August. Am selben Abend noch werden etwaige Änderung für die beiden Indizes bekannt gegeben und die Veränderungen dann zum Montag, 19. September umgesetzt.

Wichtig sind solche Änderungen vor allem für Fonds, die den Index exakt nachbilden (ETF), da sie diese dann entsprechend umschichten und umgewichten müssen, was in der Regel Einfluss auf die Aktienkurse hat.

/ck/he

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---

FRANKFURT/PARIS (dpa-AFX)

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