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31.07.2024 15:14:00
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adidas-Aktie profitiert: adidas macht in Q2 deutlich mehr Nettogewinn - Marge verbessert
Im zweiten Quartal verbesserte adidas die operative Gewinnmarge (EBIT-Marge) auf 5,9 Prozent von 3,3 Prozent im Vorjahr. Vor Steuern betrug der Gewinn 304 Millionen Euro nach 123 Millionen. Nach Steuern ergab sich im fortgeführten Geschäft ein Gewinn von 211 Millionen Euro verglichen mit einem Gewinn von 96 Millionen im Vorjahr. Je Aktie betrug der Gewinn 1,09 Euro nach 0,48 Euro. Nach Steuern und Dritten betrug der Gewinn insgesamt 190 Millionen (Vorjahr: 84 Millionen) Euro.
Die endgültigen Zahlen für Umsatz, Betriebsgewinn (EBIT) und Bruttomarge stimmten mit den vorläufigen überein.
Im Gesamtjahr will adidas weiterhin einen operativen Gewinn von 1 Milliarde Euro erreichen, der Umsatz soll währungsbereinigt im hohen einstelligen Prozentbereich steigen im Vorjahresvergleich.
Im zweiten Quartal trug Yeezy zum Umsatz 200 Millionen Euro bei, im ersten waren es 150 Millionen. Im weiteren Verlauf rechnet adidas mit einem weiteren Umsatzbeitrag von 150 Millionen Euro durch den Verkauf von Yeezy-Restbestand. Der Verkauf der Yeezy-Produkte soll im Schnitt kostendeckend erfolgen.
adidas in Nordamerika weiter mit Umsatzminus - sieht aber Lichtblicke
adidas hat in Nordamerika im zweiten Quartal weiter Umsatzrückgänge verzeichnet. Der Umsatz sank währungsbereinigt um 7,7 Prozent, nach einem Rückgang von 3,6 Prozent im ersten Quartal und 16 Prozent im Vorjahr.
Allerdings sei der erneute Rückgang adidas zufolge ausschließlich der deutlichen Reduktion des Yeezy-Geschäfts zuzuschreiben. Das Unternehmen sieht bereits Licht am Ende des Tunnels, denn Yeezy herausgerechnet ergab sich laut Mitteilung in Nordamerika ein Umsatzanstieg im Vorjahresvergleich. Getrieben sei dies durch Wachstum im Großhandel sowie im eigenen Einzelhandel. In absoluten Zahlen betrug der Umsatz in Nordamerika im Quartal 1,3 Milliarden Euro, nach 1,4 Milliarden im Vorjahr, er war nach Europa der zweitstärkste weltweit.
Mit den Zahlen zum ersten Quartal hatte adidas-CEO Björn Gulden seine Erwartung bekräftigt, dass adidas im Segment Nordamerika im zweiten Halbjahr zu Umsatzwachstum zurückkehrt.
Besonders im wettbewerbsintensiven US-Markt hat adidas bisher die hohen Lagerbestände und die Auswirkungen des abrupten Endes der Yeezy-Design-Partnerschaft mit dem Musiker Kanye West gespürt. Außerdem ist dies der Heimatmarkt des größeren Wettbewerbers Nike, der jüngst aber schwächelt.
adidas auf Hoch seit Anfang 2022 - JPM: Stärke auf breiter Basis
Die im vorbörslichen Handel noch unauffälligen adidas-Aktien haben sich am Mittwoch im XETRA-Haupthandel zu einem Hoch seit Februar 2022 aufgeschwungen. Zeitweise gewinnen sie 0,8 Prozent auf 238,50 Euro. Anteile des Kontrahenten PUMA notieren derweil mit minus 0,19 Prozent bei 46,14 Euro.
Die detaillierten Zahlen zum zweiten Quartal zeigten Stärke auf breiter Basis, schrieb Analystin Olivia Townsend von JPMorgan (JPM). Die Umsatzstärke umfasse sowohl die Regionen als auch die Produktkategorien und die verschiedenen Vertriebskanäle. "Es ist ermutigend, eine Rückkehr zu Wachstum in Nordamerika zu beobachten", schrieb die Expertin. In China habe adidas zudem die Erwartungen nicht verfehlt.
Deutsche Bank Research belässt adidas auf 'Buy' - Ziel 265 Euro
Deutsche Bank Research hat die Einstufung für adidas mit einem Kursziel von 265 Euro auf "Buy" belassen. Der endgültige Quartalsbericht bringe keine wirklichen Überraschungen, schrieb Analyst Adam Cochrane am Mittwochmorgen. Der Mitte Juli erhöhte Ausblick sei bestätigt worden.
FRANKFURT (Dow Jones / dpa-AFX Broker)
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