Hohe Personalkosten |
14.08.2023 16:01:00
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adesso-Aktie dennoch im Plus: adesso rutscht tiefer in die roten Zahlen
Anleger quittierten die Zahlen mit einem kräftigen Kursplus, die Aktie notierte im XETRA-Handel am Montag zeitweise 6,47 Prozent höher bei 108,60 Euro. Im weithin unbewegten Nebenwerte-Index SDAX setzten sie sich damit mit an die Spitze. Seit Jahresbeginn hat das Papier allerdings rund 18 Prozent an Wert verloren.
Im zweiten Quartal kletterte adessos Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ein Drittel auf 270 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Besonders gut lief das Geschäft den Angaben zufolge mit Kunden aus der Industrie sowie Versorgern. Lediglich die Autobranche verweilte mit ihrem Umsatzbeitrag auf dem Vorjahresniveau.
Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) schrumpfte hingegen um knapp 30 Prozent auf 7,2 Millionen Euro. Wie bereits im ersten Jahresviertel hätten steigende Personalkosten ins Kontor geschlagen. Um die vollen Auftragsbücher abzuarbeiten, stellt adesso kräftig ein. Zum Halbjahr beschäftigte adesso über 9700 Arbeitnehmer, fast 30 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor.
Im zweiten Quartal habe sich zudem die geringe Zahl an Arbeitstagen negativ auf das Ergebnis ausgewirkt. Angestoßene Maßnahmen, um die Auslastung des Personals zu verbessern, zeigten erst zeitversetzt Wirkung. Unter dem Strich verbuchte adesso einen Verlust von 8,3 Millionen Euro nach einem Fehlbetrag von knapp zwei Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
adessos operative Gewinnmarge sei wie erwartet schwach ausgefallen, schrieb Jefferies-Analyst Henrik Paganetty. Insgesamt gesehen seien die Zahlen zum zweiten Quartal aber solide ausgefallen. Die Kundennachfrage bewege sich weiterhin auf hohem Niveau.
Auch wegen der guten Auftragslage bestätigte das Unternehmen seine Jahresziele. Beim Umsatz will adesso im Geschäftsjahr mehr als eine Milliarde Euro schaffen. Zum Halbjahr erlöste das Unternehmen bereits 546 Millionen Euro. Das operative Ergebnis soll weiterhin zwischen 100 und 110 Millionen Euro liegen. Hier steht nach sechs Monaten erst ein Viertel vom unteren Ende der Spanne zu Buche. Allerdings werde wie im vorigen Geschäftsjahr ein wesentlicher Ergebnisbeitrag im zweiten Halbjahr erwartet, hieß es.
/jcf/men/nas
DORTMUND (dpa-AFX)
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