Ablehnung |
07.02.2017 07:15:40
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Volkswagen lehnt Entschädigung von Autokäufern in Europa weiter ab
Sie habe abermals von Müller gefordert, dass Volkswagen europäischen Autokäufern "eine Art Bonus oder Entschädigung" anbieten solle, erklärte Jourova. "EU-Verbraucher verdienen eine faire Behandlung und Volkswagen sollte sich in diesem Punkt bald bewegen".
Jourova sagte mit Verweis auf ein Treffen mit Vertretern von Verbraucherschutzbehörden in der vergangenen Woche, die Vorbereitung einer "abgestimmten Durchsetzungsmaßnahme" werde in der Frage "immer wahrscheinlicher".
Die luxemburgische Regierung reichte am Montag in der "Dieselgate"-Affäre Klage gegen Unbekannt ein. Entwicklungsminister François Bausch begründete die Klage damit, dass sein Land "zum Opfer krimineller Handlungen" geworden sei. Die luxemburgischen Behörden hätten durch die verfälschten Abgastest-Ergebnisse Zulassungen ausgestellt, die sie sonst nicht ausgestellt hätten. Die Klage richte sich gegen Unbekannt, "weil wir noch nicht wissen, wer hier was gemacht hat", sagte Bausch.
Volkswagen hatte vor anderthalb Jahren auf Druck der US-Behörden zugegeben, weltweit in rund elf Millionen Diesel-Fahrzeugen unterschiedlicher Marken eine illegale Software eingebaut zu haben. Das Programm sorgt bei standardisierten Tests für einen niedrigeren Ausstoß von schädlichen Stickoxiden als im normalen Betrieb im Straßenverkehr.
In den USA hat sich VW mit den US-Behörden auf 13,3 Milliarden Euro an Entschädigungen geeinigt. Je nach Modell werden Autobesitzern dort zwischen 5100 und 10.000 Dollar gezahlt. Die Kunden können zudem ihr Auto durch VW zurückkaufen lassen.
Volkswagen weist eine ähnliche Entschädigungsregelung für europäische Kunden mit Verweis auf die dann drohende Pleite des Konzerns zurück. Die Rechtslage in Europa ist anders als in den USA und lässt in der Regel keine Sammelklagen zu. In Deutschland gibt es deshalb mehrere hundert Zivilverfahren an Landgerichten, die Käufer gegen Autohäuser oder den VW-Konzern angestrengt haben.
DJG/raz
Dow Jones Newswires
BRüSSEL (AFP)
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