ABB Aktie
WKN: 919730 / ISIN: CH0012221716
22.12.2014 07:48:49
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ABB-Chef bekennt sich zu Problemsparte Energiesystemtechnik
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Schweizer Siemens-Konkurrent ABB will trotz anhaltender Probleme an seiner Sparte Energiesystemtechnik (Power Systems) festhalten. "In jeder Familie gibt es immer ein Kind, das gerade mal Kopfweh hat, dieses ist nun etwas ernster erkrankt, aber deswegen gibt man es ja nicht gleich zur Adoption frei", sagte ABB-Chef Ulrich Spiesshofer der "Süddeutschen Zeitung" (Montag). "Power Systems wird uns in Zukunft wieder Freude machen und ist ein elementarer Bestandteil unseres Energietechnikportfolios."
Der Bereich bereitet dem Elektronikkonzern seit geraumer Zeit Kopfschmerzen. Er hatte wegen deutlicher Verzögerungen bei der Anbindung von Nordsee-Windparks ans Stromnetz hohe Verluste geschrieben. Im vergangenen Quartal hatte die Sparte operativ zumindest wieder einen kleinen Gewinn von neun Millionen Dollar erzielt - das waren aber immer noch 94 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Der seit etwas mehr als einem Jahr amtierende Spiesshofer räumte ein, die Lage der Sparte unterschätzt zu haben. Die Probleme in diesem Geschäft seien in der Klarheit nicht bekannt gewesen, als er den Posten des Vorstandschefs angenommen habe. "Wir sind dann tiefer in den Bereich reingegangen und haben gesehen: Da gibt es enorme Herausforderungen. Damit hatte ich in der Form nicht gerechnet."
Vor allem die Anbindung der Offshore-Windkraftanlagen in der Nordsee bereitet der Sparte große Schwierigkeiten. "Hier haben wir absolutes technologisches Neuland betreten und dafür nicht die richtige Managementstruktur gehabt. Das war nicht in Ordnung. Und hat uns viel Lehrgeld gekostet", sagte Spiesshofer. Aus diesem Grund tauschte er die ersten vier Managementebenen der Sparte aus.
Der Schweizer Konzern ist unter anderem für die Anbindung des größten deutschen Windparks weit draußen auf dem Meer, "Bard Offshore 1", an das Stromnetz verantwortlich. Dieser wurde im Sommer wegen immer wieder auftretender Störfälle komplett abgeschaltet. Die Suche nach den Ursachen läuft./zb/stw

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