Karosserie im Fokus |
22.10.2017 16:45:00
|
Tesla: Ist das der Grund für die Verzögerungen bei der Model 3 Produktion?
Einem Pressebericht, dass Einzelteile des für den Massenmarkt geplanten Model 3 von Hand gefertigt werden müssen, trat Konzernchef Elon Musk mit scharfen Worten entgegen. Die Berichte zu einer angeblich manuellen Fertigung der Teile seien "falsch und täuschend". Dennoch räumte der Milliardär ein, dass sich Tesla bei der Produktion des Model 3 weiter tief in der "Produktionshölle" befinde.
Ist die Karosserie schuld?
Um zu beweisen, dass die Automatisierung in den Tesla-Fabriken Alltag ist, postete Musk ein Video der Fertigungsstraße - und löste damit gleich neue Spekulationen aus.
Denn Experten haben sich die automatisierten Schweißarbeiten an Teslas neuem Modell genauer angeschaut und möglicherweise den Grund gefunden, wieso die Produktion so stockend läuft. Wie das Branchenblatt "Automotive News" berichtet, soll Tesla Probleme mit der Karosserie haben. Beim Model 3 besteht diese zu großen Teilen aus Stahl - in den Vorgängermodellen hatte der Konzern noch auf Aluminium gesetzt. Das bringe einen erhöhten Aufwand für Schweißarbeiten mit sich, zitiert das Blatt Experten.
So spricht Ron Harbour, der für das Beratungsunternehmen Oliver Wyman tätig ist, Tesla sogar die Kompetenz in diesem Bereich ab. Man könne sehen, dass der Konzern beim Punktschweißen noch nicht viel Erfahrung habe, erklärt der Experte unter Berufung auf das Musk-Video. Bislang habe Tesla vorrangig mit Stahl-Karosserien gearbeitet, bei denen Punktschweißen kaum zum Einsatz gekommen sei.
Auch andere Branchenkenner stützen diese These: Im Produktionsprozess seien Funken zu sehen, dies sollte beim sogenannten Widerstandsschweißen aber nicht vorkommen, kommentiert Michael Tracy von der Agile Group laut "Automotive News" den Schweißprozess. Dies sei typisch für Schweißstellen, die schlecht vorbereitet wurden, zu heiß werden, oder - wie in diesem Fall - "wenn das Metall nicht richtig zusammengehalten werde", so Tracy weiter.
Tesla hält sich bedeckt
Der Konzern selbst will sich zu möglichen Problemen mit der Karosserie unterdessen nicht äußern. Man räumte lediglich ein, dass man - wie zuvor angekündigt - etwas Zeit brauche, um die Produktion auf die größere Zahl von Fahrzeugen umzustellen. Grundlegende Probleme im Produktionsbereich oder der Lieferkette seien aber nicht vorhanden, wiegelte das Unternehmen ab. Der Begriff "Produktionshölle" käme aber nicht von ungefähr, so Tesla weiter.
Redaktion finanzen.at
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Teslamehr Nachrichten
29.11.24 |
S&P 500-Handel aktuell: S&P 500 schlussendlich auf grünem Terrain (finanzen.at) | |
29.11.24 |
NASDAQ 100-Handel aktuell: NASDAQ 100 beendet die Sitzung im Plus (finanzen.at) | |
29.11.24 |
Optimismus in New York: Das macht der NASDAQ 100 aktuell (finanzen.at) | |
29.11.24 |
Freitagshandel in New York: S&P 500 legt zu (finanzen.at) | |
29.11.24 |
Freundlicher Handel in New York: Zum Start Pluszeichen im NASDAQ 100 (finanzen.at) | |
29.11.24 |
Elon Musk: the ‘wild card’ in Trump’s dealings with China (Financial Times) | |
29.11.24 |
Elon Musk: the ‘wild card’ in Trump’s dealings with China (Financial Times) | |
26.11.24 |
S&P 500-Wert Tesla-Aktie: So viel Gewinn hätte eine Tesla-Investition von vor 5 Jahren eingebracht (finanzen.at) |
Analysen zu Teslamehr Analysen
26.11.24 | Tesla Outperform | RBC Capital Markets | |
18.11.24 | Tesla Underperform | Bernstein Research | |
18.11.24 | Tesla Outperform | RBC Capital Markets | |
15.11.24 | Tesla Outperform | RBC Capital Markets | |
14.11.24 | Tesla Hold | Jefferies & Company Inc. |