20 Prozent mehr Sicherheit 16.09.2013 17:44:00

Kreditrisikowarnung der RBI: Schwache Aussichten für das Ergebnis

Das drückt auf die Ergebnisaussichten: im Markt wurde dies als Gewinnwarnung ausgelegt, wenngleich die RBI selber für 2013 ihre internen Gewinnziele nicht veröffentlicht hat. Berenberg hat jedenfalls seine Gewinn- und Dividendenerwartungen für die RBI für das laufende Jahr gekürzt. An der Börse verlor die Raiffeisen Bank International (RBI)-Aktie Montagfrüh 4,7 Prozent, kurz nach 13 Uhr lag sie noch um 3,5 Prozent im Minus - der Gesamtmarkt (ATX) lag ein Prozent im Plus.

Erst am 22. August bei der Vorlage der Halbjahreszahlen hatte der RBI-Vorstand seinen ursprünglichen Ausblick eines Kreditrisikos auf Vorjahresniveau - also von 1 Mrd. Euro - bestätigt. Gestern, Sonntag, gab es nach APA-Informationen eine außertourliche Vorstandssitzung. Am Abend kam die Mitteilung, die RBI habe im Ausblick die Kreditrisikovorsorge für das laufende Jahr von einer Milliarde Euro auf "1,1 bis 1,2 Milliarden Euro" erhöht.

Grund für den jetzt verschärften Kreditrisikoausblick waren höhere Vorsorgen für einige Großkundenkredite in Österreich nach Firmenpleiten, aber auch höhere Risikokosten in Ost- und Südosteuropa. Zusätzlich muss in China weiter rückgestellt werden. Hier gab es bereits voriges Jahr Belastungen in zweistelliger Millionenhöhe nach einem gerichtsanhängigen Betrugsfall.

In Slowenien werden die Vorsorgen teurer, weil ein von der EU vorgegebener Banken-Stresstest in dem angeschlagenen Land auf heuer vorgezogen wurde. In Albanien kommt durch eine Bilanzierungsumstellung die Kreditvorsorge teurer. Auch in Bulgarien werde ein höherer Dotierungsbedarf gesehen, hieß es heute aus der RBI zur APA.

rf/tsk

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