170 Mio. Euro investiert |
04.10.2013 07:37:39
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VW lässt neuen Golf in Brasilien fertigen
Die Entscheidung zeige das Vertrauen von Volkswagen in Brasilien, das sich immer mehr zu einem der weltweiten Hauptproduzenten und -abnehmer für Autos entwickle, sagte Schmall. Vor rund zwei Wochen hatte auch VW-Tochter Audi die Wiederaufnahme der Produktion in Curitiba und Investitionen von 150 Millionen Euro mitgeteilt. Die Wolfsburger sind mit einem Anteil von rund 21 Prozent (2012) Nummer zwei auf Brasiliens Pkw-Markt nach Fiat (23 Prozent).
Wann die Produktin des neuen Golf-Modells anlaufen soll, blieb zunächst offen. Durch die Investition werde sich die Produktionskapazität in dem VW-Werk bei Curitiba um bis zu 20 Prozent erhöhen, sagte Schmall. In dem Werk wurden seit der Eröffnung im Januar 1999 2,2 Millionen Fahrzeuge produziert. Derzeit sind dort 3300 Menschen beschäftigt, die die Modelle Fox, Fox BlueMotion, CrossFox, SpaceFox und Golf produzieren. Der neue Golf ist schon jetzt in Brasilien zu haben, aber noch als Importfahrzeug aus Deutschland.
Einer der Gründe für die lokale Produktion: Wer in Brasilien baut, umgeht 30 Prozent Zölle auf Importfahrzeuge und kann - je nach Höhe des lokalen Teileanteils - in den Genuss weitere Steuervorteile kommen. VW ist deshalb nicht der einzige deutsche Autobauer, der in Brasilien, dem viertgrößten Automarkt der Welt, sein Engagement hochfährt. BMW baut derzeit in Joinville im Süden des Landes ein neues Werk, wo die Produktion 2014 anlaufen soll (Investition: über 200 Mio. Euro). Auch Mercedes-Benz hatte diese Woche die Wiederaufnahme der Pkw-Produktion in Brasilien und den Bau eines Werkes in Iracemápolis bei Sao Paulo (Investition: 170 Mio. Euro) verkündet./hr/DP/stk
BRASÍLIA (dpa-AFX)
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