Digitaler Banküberfall |
18.06.2018 17:56:00
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10 Millionen Dollar gestohlen: Hackerangriff auf eine der sichersten Banken der Welt
Die digitale Sicherheit könnte gefährdet sein
Die rasante Digitalisierung der Welt in sämtlichen Lebensbereichen bringt nicht nur Komfort und Effizienz mit sich. Auch die Kriminalität erreicht durch sie ein ganz anderes Level. So hatten beispielsweise verschiedene Handelsplätze für digitale Währungen - Kryptobörsen - in der Vergangenheit bereits mehrfach mit Hackerangriffen zu kämpfen. So erlitt der Handelsplatz im südkoreanischen Seoul jüngst einen erheblichen Angriff, woraufhin sogar der Kurs des Bitcoins nachgab. Aber auch vor dem digitalisierten Bankenwesen machen Hacker zunehmend keinen Halt, was zuletzt die Banco de Chile (Bank of Chile) zu spüren bekam.
Kriminelle Hacker erbeuten 10 Millionen
Ende Mai wurde die südamerikanische Bank of Chile Opfer eines Hackerangriffes, bei dem insgesamt 10 Millionen US-Dollar erbeutet wurden. Zuerst hätten die Angreifer einen Virus in dem Computersystem des Geldinstituts platziert. Die Bank of Chile reagierte mit der Abschaltung von 9.000 Computern - durch diese Maßnahme sollten die Kundenkonten gesichert werden. Allerdings überwiesen die Hacker währenddessen über das internationale Zahlungssystem Swift die Millionen von US-Dollar auf verschiedene ausländische Konten, ein großer Anteil sei in Hongkong angekommen, berichtet "T-Online". Derweil versichert Bankenchef Eduardo Ebensperger: "Die Attacke war darauf ausgelegt, die Bank zu treffen, nicht unsere Kunden", zitiert ihn der Nachrichtensender "n-tv".
Internationale Hackergruppe?
Dieser Online-Banküberfall reiht sich in eine Reihe von ähnlichen Attacken ein: Beispielsweise griffen digitale Bankräuber über betrügerische Überweisungen mexikanische Banken im Mai an, wie "n-tv" in einem Bericht verlautet. Dabei handelte es sich offenbar um eine spezialisierte, international arbeitende Hackergruppe.
Auch die Attacke auf die Bank of Chile soll von einer global agierenden Hackergruppe durchgeführt worden sein, ergab eine Untersuchung in Zusammenarbeit mit Microsoft . Die Gruppe könnte von Osteuropa oder Asien aus gearbeitet haben, so "T-Online". Ob die beiden Fälle zusammenhängen, ist bislang jedoch unklar.
Redaktion finanzen.at
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