Erste Group Bank Ausblick aus dem Geschäftsbericht
Vor diesem Hintergrund erwartet die Erste Group ein Nettokreditwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich. Diese Entwicklung, unterstützt durch stärker als erwartete Zinserhöhungen in CEE und die Änderung der Zinspolitik der EZB, sollte zu einer Steigerung des Zinsüberschusses im niedrigen zweistelligen Prozent-Bereich führen. Bei der zweiten wichtigen Einnahmenkomponente – dem Provisionsüberschuss – wird nach der außerordentlichen Entwicklung 2021 ein Anstieg im mittleren einstelligen Bereich erwartet. Wie schon 2021 sollten vom Zahlungsverkehr sowie der Vermögensverwaltung wieder positive Impulse ausgehen. Positive Beiträge werden auch aus der Versicherungsvermittlung erwartet. Das Handels- und Fair Value-Ergebnis wird sehr wahrscheinlich aufgrund zinsgetriebener Bewertungsverluste deutlich hinter dem Vorjahresergebnis zurückbleiben. Die übrigen Einkommenskomponenten sollten im Großen und Ganzen stabil bleiben. Insgesamt sollten sich die Betriebserträge 2022 damit signifikant verbessern. Bei den Betriebsausgaben wird ein schwächerer Anstieg als bei den Betriebserträgen erwartet, womit die Kosten-Ertrags-Relation bereits 2022 – und damit deutlich früher als geplant (2024) – unter 55% sinken sollte. Zusätzlich wird die Erste Group auch 2022 in IT und damit in die Wettbewerbsfähigkeit investieren. Der Fokus liegt dabei auf progressiver IT-Modernisierung, der Backoffice-Digitalisierung und dem weiteren Ausbau der digitalen Plattform George.