Wie ein Trendkanal entsteht
Definiert wird ein Trendkanal dadurch, dass der Kurs sich innerhalb einer eindeutig festlegbaren Handelsspanne bewegt. Das obere Ende dieser Spanne wird durch die Hochpunkte gebildet, von denen der Kurs stets wieder nach unten abprallt, wohingegen das untere Ende durch die Tiefpunkte gebildet wird, welche der Kurs nicht unterschreitet, sondern von ihnen wieder nach oben abfedert. Üblicherweise werden sowohl die Hochpunkte als auch die Tiefpunkte jeweils durch eine Linie miteinander verbunden, so dass auch optisch der Trendkanal klar eingegrenzt ist. Innerhalb dieses Kanals oszilliert der Kurs zwischen der oberen und der unteren Begrenzungslinie hin und her.
Verschiedene Arten des Trendkanals
Abhängig von der Neigung des Trendkanals wird dieser als aufwärts, abwärts oder seitwärts gerichteter Trendkanal bezeichnet. Im aufwärts gerichteten Trendkanal liegt jeder Tief- und jeder Hochpunkt auf einem höheren Kursniveau als der jeweils vorhergehende, während der abwärtsgerichtete Trendkanal von einer Folge absteigender Hoch- und Tiefpunkte gekennzeichnet ist. Im seitwärts gerichteten Trendkanal liegen Hoch- und Tiefpunkte jeweils auf demselben Kursniveau.
Kauf- und Verkaufssignale bei einem Trendkanal
Ein Kaufsignal entsteht bei einem Trendkanal auf zweierlei Weise. Ein Kaufsignal wird generiert, sobald der Kurs die untere Begrenzungslinie des Kanals erreicht hat, ohne diesen zu durchbrechen. An dieser Stelle gehen Trader long, d.h. sie kaufen das Wertpapier, weil sie von steigenden Kursen ausgehen. Ebenfalls gehen sie long, sobald der Kurs die obere Begrenzungslinie nach oben durchbricht. In diesem Fall rechnen Trader mit einem längerfristigen Ausbruch aus der Handelsspanne des Trendkanals und mit weiter steigenden Kursen. Genau umgekehrt werden Verkaufssignale dann generiert, wenn der Kurs die obere Begrenzungslinie erreicht, ohne diese zu durchstoßen, oder wenn die untere Begrenzungslinie nach unten durchbrochen wird. Ein Ausbruch muss unter hohen Volumen stattfinden.zurück zur Übersicht