Wien Energie senkt Zinsen für künftige Bürgersolarkraftwerke

Das teilte das Unternehmen mit. Die Wien Energie reagiere einerseits auf das aktuelle Zinsumfeld und andererseits auf veränderte Einspeistarife, erklärte ein Sprecher gegenüber der APA. Die Anlagen müssten sich auch für die Wien Energie "rechnen". Die Wien Energie startet am Freitagvormittag unter www.buergerkraftwerke.at den Verkauf von Photovoltaik-Paneelen für die Anlage "LGV Frischgemüse II". Dies ist das erste Kraftwerk, für das die neuen Zinsen gelten. Die Konditionen sollen auch für die nächsten Projekte angewendet werden. Bei allen bestehenden Bürgerkraftwerken ändert sich die Vergütung von 3,1 Prozent nicht.

Die Wien Energie rechnet trotz der gesenkten Zinsen mit einer hohen Nachfrage. Rund 1.000 Newsletter-Abonnenten auf der Warteliste wurden über den Verkaufsstart vorab informiert. Die Sonnen-Kraftwerke seien neben dem ökologischen Aspekt eine attraktive, langfristige Anlage-Alternative, betont das Unternehmen.

Die städtische Wien Energie hat in den vergangenen drei Jahren 18 Bürgersolarkraftwerke mit rund 23.000 Paneelen in Wien und Niederösterreich errichtet. Das Beteiligungsmodell funktioniert so, dass Bürger bei der Wien Energie Photovoltaik-Paneele einer Anlage erwerben. Die Wien Energie mietet diese dann von den Eigentümern, die eine jährliche Rendite erhalten. Spätestens nach 25 Jahren fließt der gesamte Beteiligungsbetrag an die Investoren zurück.

pro/snu