04.02.2014 15:51:32
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US-Topnotenbanker erwartet weiteren Billiggeld-Entzug
Ein überraschend kräftiger Rückgang des ISM-Index, wichtigstes Stimmungsbarometer für die US-Industrie, hatte zum Wochenauftakt Zweifel an der Entschlossenheit der Fed gesät. Notenbankvertreter betonen stets, die weitere Eindämmung der Liquiditätsflut erfolge nur, wenn die Wirtschaft sich weiter erhole. Deshalb liegt der Fokus der vom Billiggeld getriebenen Finanzmärkte momentan stark auf US-Konjunkturdaten.
Die Notenbanker hatten ihre monatlichen Anleihekäufe im Dezember und Januar um jeweils zehn Milliarden US-Dollar eingeschränkt. Lacker geht davon aus, dass dieses Tempo im weiteren Jahresverlauf beibehalten wird. Derzeit nimmt die Fed pro Monat Anleihen im Volumen von 65 Milliarden Dollar vom Markt, um die langfristigen Zinsen niedrig zu halten und die Wirtschaft mit Frischgeldzufuhr in Gang zu bringen.
Besonders im Blick hat die Fed bei ihrer Geldpolitik den Arbeitsmarkt. Deshalb erwarten Anleger mit Spannung den Jobreport für Januar, der am Freitag veröffentlicht wird. Im Dezember hatte der Stellenaufbau in der weltgrößten Volkswirtschaft massiv enttäuscht. Ökonomen machten allerdings vor allem den ungewöhnlich kalten Winter für die schwachen Zahlen verantwortlich./hbr/bgf