US-Notenbanker Powell: Zinswende schon im Juni möglich

Powell unterstrich zugleich, dass der Startzeitpunkt der geldpolitischen Wende aus ökonomischer Sicht weniger wichtig sei als das Straffungstempo nach der ersten Zinsanhebung. "Meiner Meinung nach werden die Zinsen eine Zeit lang eher moderat steigen, soweit sich die Wirtschaft wie erwartet entwickelt." Zeitpunkt und Geschwindigkeit der Zinswende hingen von der konjunkturellen Entwicklung ab.

Die Äußerungen Powells entsprechen im Wesentlichen der Sichtweise der Fed-Vorsitzenden Janet Yellen. Sie betont regelmäßig, dass der Straffungsprozess zeitlich nicht vorgezeichnet, sondern datenabhängig sei. Am Mittwochabend veröffentlicht die Fed das Protokoll zu ihrer jüngsten Zinssitzung. Beobachter erhoffen sich konkrete Hinweise auf den geldpolitischen Kurs./bgf/jkr