Preisstabilität |
18.10.2013 14:07:33
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EZB: Nowotny warnt vor Alleingang Europas bei Zinserhöhungen
Eine einseitige Entscheidung für höhere Zinsen würde zudem einen noch höheren Wechselkurs nach sich ziehen, schätzt Nowotny. Er mahnte, dass ein stärkerer Euro einen negativen Effekt auf die Wirtschaft der Eurozone haben werde.
Dagegen seien die Ängste um einen Kollaps des Euro geschwunden. Die Eurozone habe ihre Stabilität bewiesen. Von den schuldengeplagten Ländern seien Portugal und Spanien "auf einem guten Weg". Die Situation in Griechenland bleibe jedoch schwierig.
Was die weiteren Wachstumsaussichten der Eurozone angehe, zeigte sich Nowotny zuversichtlich. Die EZB erwarte 2014 "überall" Wachstum. Auch die Rezession dürfte damit im kommenden Jahr zu Ende sein.
Ein Unsicherheitsfaktor bleibe jedoch der Haushaltsstreit in den USA, da der ausgehandelte Kompromiss nur bis kommenden Februar gelte. Trotz dieser Unsicherheit und der steigenden Bedeutung anderer Währungen, werde der US-Dollar jedoch noch für lange Zeit die wichtigste Währung weltweit bleiben. Nichtsdestotrotz gewinnt der Euro aus Sicht des Notenbankers als Reservewährung an Gewicht.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com DJG/DJN/nas/chg Dow Jones Newswires Von Nicole Lundeen WIEN
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