Zinssenkung voraus? |
26.06.2019 09:14:00
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Powell: US-Notenbank wird falls nötig angemessen handeln
Die Handelskonflikte haben laut Powell für Unsicherheit bei den Unternehmen und für Sorgen um das Wachstum gesorgt. Diese hätten zuletzt substanziell zugenommen. Das Vertrauen bei den Unternehmen sei offenbar gesunken und dies mache sich zunehmend bei den Konjunkturdaten bemerkbar.
Die Finanzmärkte gehen mittlerweile fest davon aus, dass die Fed im Juli ihren Leitzins um 0,25 Prozentpunkte senken wird. Eine Reihe von Notenbank-Mitgliedern würden zunehmen Gründe für eine Zinssenkung sehen, sagte Powell. Notenbanken würden weltweit ein vorbeugendes Handeln bevorzugen. Allerdings dürfe man kurzfristig nicht überreagieren, sagte Powell. Man wolle zunächst abwarten, da die Veränderungen rasch gekommen seien.
Zur zuletzt wieder heftigen Kritik von US-Präsident Donald Trump äußerte sich Powell nicht direkt. Er verwies jedoch darauf, das Notenbanken in Industrieländern unabhängig seien. Die Fed würde sich wie ein bockiges Kind verhalten, "wenn wir Zinssenkungen und Lockerung brauchen", hatte Trump am Montag auf dem Kurznachrichtendienst Twitter geschrieben. Die Notenbank wisse nicht, was sie tue. Sie habe die Zinsen zu schnell und zu stark angehoben.
NEW YORK (dpa-AFX)
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