Kampf gegen Inflation |
07.02.2023 19:54:00
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Powell hält weitere Leitzinsinserhöhungen für nötig
Powell wies zudem darauf hin, dass der Arbeitsmarkt in den USA in einer "außerordentlich starken Verfassung ist". Sollte die Stärke des Arbeitsmarktes weiter anhalten, könnte der Höhepunkt der Zinserhöhungen höher liegen, sagte der Notenbanker weiter.
Der Notenbankvorsitzende war zuletzt in der vergangenen Woche nach einer Zinsentscheidung Spekulationen an den Finanzmärkten entgegengetreten, wonach die US-Zentralbank noch in diesem Jahr mit Zinssenkungen beginnen könnte. Hintergrund sind Rezessionsängste. An den Finanzmärkten wurde darauf spekuliert, die Fed könnte von ihrem Kampf gegen die hohe Inflation abkehren.
Seit vergangenen März hat die Fed ihre Leitzinsen kräftig erhöht. Damit will sie die hohe Inflation unter Kontrolle zu bringen. Zuletzt wurde der Zins nach der geldpolitischen Sitzung am vergangenen Mittwoch um 0,25 Punkte auf 4,5 bis 4,75 Prozent angehoben.
Bei seinem Auftritt vor dem Wirtschaftsclub in Washington machte Powell aber auch deutlich, dass der Prozess der zurückgehenden Inflation bereits begonnen habe. Allerdings sei dieser noch einem "sehr frühen Stadium" und weitere Fortschritte dürften noch einige Zeit dauern.
Am Devisenmarkt reagierte der US-Dollar mit Kursverlusten auf die Aussagen von Powell. Im Gegenzug stieg der Kurs des Euro am Abend auf ein Tageshoch bei 1,0766 Dollar. Im weiteren Handelsverlauf gab der Euro aber die Gewinne wieder ab und notierte zuletzt auf dem gleichen Niveau wie am Morgen. Am US-Aktienmarkt drehten die Kurse der Standardwerte vorübergehend ins Plus./jkr/he
WASHINGTON (dpa-AFX)
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