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06.09.2023 11:08:00
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Inflationsbekämpfung: OECD fordert weiterhin restriktive Geldpolitik
Während sich die Gesamtinflation verlangsamt hat, bleibt die Kerninflation hoch und das Lohnwachstum beschleunigt sich, heißt es in dem Bericht weiter. Die OECD warnt vor sogenannten Zweitrundeneffekten, bei denen die frühere Inflation zu höheren Preisen und Lohnforderungen führt. Diese müssten begrenzt werden, um einen Rückgang der Inflation sicherzustellen und eine Lohn-Preis-Spirale zu verhindern, so die Organisation.
Die Ausgangslage ist bekannt: Nach der Corona-Pandemie trieben etwa die hohen Energiepreise infolge des Ukraine-Krieges die Inflation im gesamten Euroraum in die Höhe. Die OECD kommt in ihrem jüngsten Wirtschaftsbericht zu dem Schluss, dass die Maßnahmen der EU dazu beigetragen haben, einen schweren wirtschaftlichen Abschwung zu verhindern. Die kurzfristigen Aussichten seien dennoch durch Unsicherheit und Abwärtsrisiken getrübt. Die Geld- und Fiskalpolitik müsse daher restriktiv bleiben, um den Inflationsdruck zu verringern.
sag/tpo
(APA)
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