Weiter niedrige Inflation 05.12.2013 15:06:35

EZB: Konjunktur im Euroraum erholt sich weiter schleppend

Nach neuesten Prognosen erwarten die Währungshüter unverändert, dass die Wirtschaft im Währungsgebiet im laufenden Jahr um 0,4 Prozent schrumpfen wird. Für 2014 sagt die EZB nun ein Wachstum von 1,1 Prozent vorher, sagte Notenbank-Präsident Mario Draghi am Donnerstag in Frankfurt. Im September war die Notenbank noch von einem leicht schwächeren Wachstum von 1,0 Prozent ausgegangen.

    Danach wird die Konjunkturerholung nach der Prognose etwas anziehen: Für 2015 erwarten die Währungshüter ein Wirtschaftswachstum von 1,5 Prozent.

    Bislang erholt sich die Wirtschaft in der Eurozone nur zaghaft. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im gemeinsamen Währungsgebiet stieg nach Angaben der europäischen Statistikbehörde Eurostat im dritten Quartal leicht um 0,1 Prozent gegenüber den drei Monaten zuvor. Im zweiten Quartal hatte das Wachstum im Euroraum noch 0,3 Prozent betragen.

EZB erwartet bis 2015 niedrige Inflationsraten im Euroraum

Die Inflation im Euroraum bleibt nach Überzeugung der EZB mindestens bis 2015 niedrig. Nach den neuesten Prognosen vom Donnerstag erwarten die Währungshüter im laufenden Jahr eine jährliche Teuerung im Euroraum von 1,4 Prozent (bisher: 1,5) und 2014 von 1,1 Prozent (bisher: 1,3). Auch danach werde sich der Preisauftrieb kaum beschleunigen, sagte Notenbankpräsident Mario Draghi in Frankfurt. Demnach steigen die Verbraucherpreise 2015 um 1,3 Prozent.

Die EZB strebt mittelfristig eine jährliche Inflationsrate von knapp 2 Prozent an. Draghi hatte die jüngste Zinssenkung im November auch mit dem geringen Preisauftrieb und der Aussicht auf eine "längere Phase niedriger Inflationsraten" begründet.

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FRANKFURT (dpa-AFX)

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