Geldpolitik |
02.10.2024 20:10:00
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EZB-Direktorin Schnabel: Werden Wachstumsabschwächung nicht ignorieren
Die Aussagen können als weiteres Signal für eine erneute Leitzinssenkung im Oktober interpretiert werden. Im September war die Inflation erstmals seit über drei Jahren unter zwei Prozent gefallen. Zudem deuten Konjunkturindikatoren auf eine weiterhin schwache Konjunktur hin. Auch EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte sich am Montag ähnlich wie Schnabel geäußert. Die Finanzmärkte gehen mittlerweile von einer Zinssenkung am 17. Oktober aus. Die EZB hatte auf ihrer letzten Sitzung den Einlagensatz um 0,25 Prozentpunkte gesenkt. Es war die zweite Zinssenkung seit der großen Inflationswelle.
Schnabel betonte jedoch, dass die Geldpolitik die strukturellen Probleme nicht lösen kann. "Um der Stagnation zu entkommen, sind entschlossene Maßnahmen sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene erforderlich", sagte sie. "Wir müssen Innovation und Unternehmertum in den Vordergrund stellen, indem Wettbewerb und Unternehmensdynamik gefördert werden."
FRANKFURT (dpa-AFX)
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