Zins bleibt bei 0,5 Prozent 05.03.2015 13:05:49

Britische Notenbank setzt lockere Geldpolitik fort

Dort liegt er seit fast sechs Jahren. Auch das Volumen des seit Herbst 2012 ausgeschöpften Anleihekaufprogramms, mit dem die Wirtschaft zusätzlich angeschoben wurde, beträgt unverändert 375 Milliarden Pfund. Bankvolkswirte hatten mit den Entscheidungen gerechnet.

Die Bank of England zählt zwar zu den wenigen Zentralbanken, die in absehbarer Zeit ihre Geldpolitik straffen könnten. Der Startzeitpunkt ist aber ungewiss. Für höhere Zinsen sprechen das robuste Wachstum der britischen Wirtschaft und langsam anziehende Lohn- und Gehaltszahlungen. Allerdings liegt die Inflation klar unter dem Ziel der Notenbank von zwei Prozent. Wegen des Ölpreisverfalls rechnen Experten sogar mit bald fallenden Verbraucherpreisen.

"Der geldpolitische Ausschuss hat keine Eile, die Zinsen anzuheben", heißt es in einem Kommentar der Unicredit. Ob die Notenbank noch in diesem Jahr die Zinswende einleiten wird, gilt unter Beobachtern als fraglich. An den Finanzmärkten wird mit einer ersten Zinsanhebung nach der Finanzkrise erst im kommenden Jahr gerechnet.

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LONDON (dpa-AFX)

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