Inflationsgefahren |
13.09.2024 13:30:00
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Bank of Russia erhöht Leitzins unerwartet auf 19 Prozent - Inflationssorgen dominieren
Die Notenbank sieht wachsende Inflationsgefahren. Sie geht davon aus, dass die Inflation am Ende des Jahres höher liegt als noch im Juli prognostiziert. Damals wurde eine Inflationsrate von 6,5 bis 7,0 Prozent erwartet. Die Zentralbank strebt eine Rate von vier Prozent an. "Das Wachstum der Binnennachfrage übersteigt nach wie vor deutlich die Möglichkeiten zur Ausweitung des Angebots an Waren und Dienstleistungen", beschreibt sie die Ursachen für die Preisentwicklung.
Im August hatte die Inflationsrate bei 9 Prozent gelegen. Der unterliegende Preisdruck bleibe hoch und es gebe keine Anzeichen für eine Abschwächung, schreibt die Notenbank. Das Wirtschaftswachstum habe sich zuletzt etwas abgeschwächt. "Diese Verlangsamung war wahrscheinlich nicht in erster Linie auf eine Abkühlung der Inlandsnachfrage zurückzuführen, sondern auf zunehmende angebotsseitige Engpässe und eine nachlassende Auslandsnachfrage", schreibt die Notenbank. Der Konsum bleibe trotz einer leichten Abschwächung stark.
Die russische Wirtschaft wird laut Ökonomen vor allem durch die Rüstungsproduktion gestützt, die im Krieg gegen die Ukraine massiv ausgeweitet wurde. Zudem treibt der Mangel an Arbeitskräften die Löhne. Dies stützt die Konsumnachfrage. Allerdings wird so auch eine Ausweitung der Produktion verhindert, was die Preise treibt.
MOSKAU (dpa-AFX)
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