24.04.2023 15:00:14
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Software AG-Übernahme beflügelt M&A-Index
Die Beteiligungsfirma Silverlake hat ein Übernahmeangebot für Software AG abgegeben. Die US-Investoren, die über eine Wandelanleihe schon indirekt mit rund neun Prozent beteiligt sind, bieten 30 Euro pro Aktie. Das ist rund 50 Prozent mehr als die Aktie zum Börsenschluss am Freitag kostete. Ein Profiteur ist auch der Solactive German Mergers & Acquisitions Index in dem die Aktie enthalten ist. Die Software AG bleibt dennoch zunächst weiter im Portfolio. „Das Angebot ist opportunistisch. Die Software-Firma ist mitten im Umbau, die Aktie notiert entsprechend tief. Die Potenziale der kommenden Jahre sind im Gebot nicht enthalten. Der Bieter zielt auf eine Annahmequote von 50 Prozent. Bisher hat nur Großaktionär die Software AG Stiftung einem Deal zugestimmt. Es muss sich zeigen, ob die Mindestquote erreicht wird. Weil die Stiftung nun Verkaufsbereitschaft signalisiert hat, ist es sehr wahrscheinblich, dass auch andere Beteiligungsfirmen und vor allem auch große Wettbewerber, sich die Sache genauer anschauen werden“, erklärt Indexberater Jörg Lang.
Der Solactive® German Mergers & Acquisitions Performance-Index umfasst deutsche Aktiengesellschaften, die mit einer vergleichsweise hohen Wahrscheinlichkeit das Ziel einer Firmenübernahme werden könnten. Welche Unternehmen das sind, darüber entscheidet vierteljährlich ein Index-Komitee. Neben quantitativen Kriterien wie Mindestwerten bei Marktkapitalisierung und Handelsvolumen werden bei der Auswahl auch diverse qualitative Faktoren berücksichtigt. Lang, der als Index-Berater für die Zusammensetzung des Korbs maßgeblich mitverantwortlich ist, erklärt, worauf es ankommt: „Zum einen sollten das Produktportfolio und / oder die Marktstellung des Unternehmens für einen Firmenkäufer interessant sein. „Zum anderen müssten die Eigentumsverhältnisse eine Übernahme zulassen und die Börsenbewertung der Firma im Fall einer Übernahme noch Potenzial nach oben lassen. Schließlich sei auch eine gute Bilanz- und Finanzlage ein wichtiger Aspekt“, sagt Lang. Aktuell sind 20 Unternehmen im Index enthalten. Dazu zählen neben Software AG unter anderem die Aktien von Aixtron und Teamviewer zum Index. Ein ähnlicher Ansatz wird auch beim Solactive® European Mergers & Acquisitions Index NTR verfolgt. Der primäre Unterschied ist die regional breitere Diversifizierung auf Europa. Derzeit umfasst das Aktienbarometer unter anderem Aixtron, Basilea Pharmaceutical, OCI und Tomtom.
Die Indexzertifikate vollziehen die Entwicklung des jeweiligen Index. Steigt der Index legt das Indexzertifikat zu und umgekehrt. Ein schwacher Gesamtmarkt oder Verluste einiger Indexmitglieder können den gesamten Index und damit auch den Wert des Zertifikats unter Druck setzen.
Investmentmöglichkeiten
Basiswert | WKN | Verkaufspreis in EUR | Gebühr | Finaler Bewertungstag |
Solactive® German Mergers & Acquisitions Performance Index | HU5JPC | 39,85 | 1,0% p.a. | Open End* |
Solactive® European Mergers & Acquisitions Index NTR | HZ0H11 | 9,92 | 1,0% p.a. | Open End* |
*Der Emittent, die UniCredit Bank AG, ist berechtigt, das Zertifikat außerordentlich zu kündigen und zum jeweils angemessenen Marktwert zurückzuzahlen; Information zur Funktionsweise des Produkts Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 24.04.2023; 15:51 Uhr
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Der Beitrag Software AG-Übernahme beflügelt M&A-Index erschien zuerst auf onemarkets Blog (HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG).
Auf dem onemarkets Blog bieten Ihnen HypoVereinsbank onemarkets täglich aktuelle Marktinformationen, charttechnische Einschätzungen, Investmentideen und mehr. Richard Pfadenhauer interessiert sich schon seit über 20 Jahren für das Thema Börse. Dabei war er über 12 Jahre als Wirtschaftsredakteur für den Finanzen Verlag tätig. Nach zwei Jahren als Redakteur bei der Spezialpublikation für Hebelprodukte, Finanzen und Optionsscheine wechselte er zunächst zum Derivatebereich des Magazins €uro am Sonntag und später verantwortete der DVFA-Analyst den Bereich der strukturierten Hebel- und Anlageprodukte beim Anlegermagazin €uro. Seit Oktober 2011 ist er bei der HypoVereinsbank unter anderem für das onemarkets Kundenmagazin und seit März 2013 für den onemarkets Blog verantwortlich.
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