Der Labor- und Pharmaausrüster Sartorius meldete vergangene Woche bereits Eckdaten für das abgelaufene Geschäftsjahr. Demnach stieg der Umsatz um rund 15 Prozent auf 4,18 Mrd. Euro und das EBITDA um rund 20 Prozent auf 1,41 Mrd. Euro. Der Auftragseingang ging um 6,1 Prozent auf vier Mrd. Euro zurück. Zwar hält das Management am Ziel, 2025 einen Umsatz von rund 5,5 Mrd. Euro zu generieren, fest. Dennoch bleibt man für 2023 vorsichtig. Dies sorgte für einen Dämpfer im Aktienkurs. Ein großer Teil der Analysten ist nach Angaben von Refinitiv mittelfristig dennoch zuversichtlich.
Das Geschäft von Sartorius steht auf zwei Säulen: Bioprocess Solutions und Lab Products & Services. Der Bereich der Bioprocess Solutions ist in Sartorius Stemd Biotech zusammengefasst. 2007 fusionierte Sartorius den Biotechnologiebereich mit Stemd Biotech. Seither hält Sartorius rund 74 Prozent am Aktienkapital von Sartorius Stem Biotech und rund 85 Prozent der Stimmrechte. Dieser Bereich steuert auch den Großteil des Konzernumsatzes bei. Sartorius Stedim Biotech bietet ein breites Produktportfolio an, das sich auf alle wichtigen Schritte in der Herstellung eines Biopharmazeutikums sowie in der Prozessentwicklung als Vorstufe konzentriert. Ihre Technologien umfassen unter anderem Zelllinientechnologien, Zellkulturmedien, Bioreaktoren und eine breite Palette von Produkten für die Separation, Aufreinigung und Konzentration von biologischen Zwischen- und Endprodukten sowie Lösungen für deren Lagerung und Transport. Die Coronapandemie gab dieser Sparte in den zurückliegenden Jahren einen kräftigen Schwung nach oben. Vorläufigen Zahlen zufolge stieg der Umsatz 2022 um knapp 22 Prozent. Für 2023 erwartet das Management eine Normalisierung. Die Lieferkettenprobleme haben zum Teil abgenommen. Dies führt dazu, dass die Kunden weniger auf Lager bestellen. Dies ist bereits am Auftragsbestand abzulesen. Das zweite Standbein ist die Herstellung von Laborausrüstung wie medizinische Waagen und Filtersysteme. Es steuerte vorläufigen Zahlen von 2022 zufolge nur rund 20 Prozent zum Konzernumsatz bei. Allerdings zeigt der Auftragseingang, dass dieser Bereich 2023 weiterhin robust laufen könnte.
Über Plan
Regional ist Sartorius breit aufgestellt. Rund 37 Prozent des Umsatzes generiert das Unternehmen in Europa, weitere 37 Prozent in den USA und rund 26 Prozent im asiatischen Raum. Das starke Wachstum 2021 und 2022 sorgte dafür, dass Sartorius deutlich vor den für die Jahre gesteckten Zwischenzielen des 2025-Plans liegt. Dennoch hält das Management zunächst an den für 2025 ausgegebenen Zielen fest. Mit einem KGV von rund 42 (Quelle: Refinitiv) ist die Aktie trotz der jüngsten Konsolidierung kein Schnäppchen. Allerdings hat Sartorius eine starke Marktposition. Der Biotechnologiesektor und die Entwicklung von Biosimilars ist weiterhin ein stark wachsender Markt. Davon profitieren auch Zulieferer von Ausrüstung und Services wie Sartorius und Sartorius Stemd Biotech. Ein großer Teil der Analysten stuft die Aktie daher mittelfristig als haltens- oder gar kaufenswert ein. Gleichwohl sind Rücksetzer nicht auszuschließen. Ein schwacher Gesamtmarkt, schwache Zahlen oder andere Hiobsbotschaften aus dem Sektor oder vom Unternehmen, können das Papier unter Druck setzen.
Chart: Sartorius
Widerstandsmarken: 435,10/455,80/508,80 EUR
Unterstützungsmarken: 361,30/375,40/389,50/397,40 EUR
Die Aktie von Sartorius bewegt sich seit Februar 2022 einer breiten Range zwischen EUR 300 und EUR 455,80. Nach einer Konsolidierung im vierten Quartal 2022 drehte die Aktie zum Jahreswechsel nach oben und bildete bei EUR 435,10/455,80 eine Widerstandszone aus. In den vergangenen Tagen verbuchte die Aktie leichte Verluste. Im Bereich von EUR 389,50/397,40 findet der DAX®-Wert eine starke Unterstützungszone. Solange diese Bandbreite nicht verletzt wird, besteht die Chance auf einen erneuten Anlauf auf die Widerstandszone bei EUR 435,10/455,80 .
Sartorius in EUR; Tageschart (1 Kerze = 1 Tag)
Betrachtungszeitraum: 30.09.2021 – 01.02.2023. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle:tradingdesk.onemarkets.de
Sartorius in EUR; Wochenchart (1 Kerze = 1 Woche)
Betrachtungszeitraum: 02.02.2018 – 01.02.2023. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle:tradingdesk.onemarkets.de
Discount-Zertifikat auf die Aktie von Sartorius für Spekulationen, dass sich die Aktie seitwärts oder moderat aufwärts bewegt
Basiswert |
WKN |
Verkaufspreis in EUR |
Cap (obere Kurgrenze) in EUR |
Finaler Beobachtungstag |
Sartorius |
HC02QY |
363,15 |
420,00 |
17.11.2023 |
Sartorius |
HB2MQG |
396,10 |
450,00 |
17.11.2023 |
Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 01.02.2023; 11:10 Uhr;
Faktor Optionsscheine Long auf Sartorius für eine Spekulation auf einen Anstieg der Aktie
Basiswert |
WKN |
Verkaufspreis in EUR |
Basispreis in EUR |
Reset Barriere in EUR |
Hebel |
Letzter Bewertungstag |
Sartorius |
HC15ZD |
13,55 |
273,592417 |
307,791469 |
3 |
Open End |
Sartorius |
HC3HMD |
10,81 |
328,301907 |
369,339645 |
5 |
Open End |
Sartorius |
HC11FX |
6,13 |
369,334025 |
398,068212 |
10 |
Open End |
Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 01.02.2023; 11:10 Uhr
Faktor Optionsscheine Short auf Sartorius für eine Spekulation auf einen Kursverlust der Aktie
Basiswert |
WKN |
Verkaufspreis in EUR |
Basispreis in EUR |
Reset Barriere in EUR |
Hebel |
Letzter Bewertungstag |
Sartorius |
HC286V |
5,09 |
547,04994 |
512,859319 |
-3 |
Open End |
Sartorius |
HC3HME |
8,81 |
492,340449 |
451,32849 |
-5 |
Open End |
Sartorius |
HC306J |
1,57 |
451,308332 |
422,605122 |
-10 |
Open End |
Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 01.02.2023; 11:10 Uhr
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Funktionsweisen der HVB Produkte
Der Beitrag Sartorius – Laborausrüster liegt im Plan! erschien zuerst auf onemarkets Blog (HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG).
Auf dem onemarkets Blog bieten Ihnen HypoVereinsbank onemarkets täglich aktuelle Marktinformationen, charttechnische Einschätzungen, Investmentideen und mehr. Richard Pfadenhauer interessiert sich schon seit über 20 Jahren für das Thema Börse. Dabei war er über 12 Jahre als Wirtschaftsredakteur für den Finanzen Verlag tätig. Nach zwei Jahren als Redakteur bei der Spezialpublikation für Hebelprodukte, Finanzen und Optionsscheine wechselte er zunächst zum Derivatebereich des Magazins €uro am Sonntag und später verantwortete der DVFA-Analyst den Bereich der strukturierten Hebel- und Anlageprodukte beim Anlegermagazin €uro. Seit Oktober 2011 ist er bei der HypoVereinsbank unter anderem für das onemarkets Kundenmagazin und seit März 2013 für den onemarkets Blog verantwortlich.
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